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tungen jederzeit reproduzierbar sind. Damit wird aber aus-
gesprochen, was durchaus nicht von vornherein selbstverstánd-
lich ist, daf) die funktionellen Beziehungen zwischen den Sinnes-
empfindungen gewisse Bestandteile enthalten, die unabhängig
sind von der Persönlichkeit des Beobachters, ebenso wie von der
Zeit und dem Ort der Beobachtung, und gerade diese Bestand-
teile sind das, was wir als das Reale an dem physikalischen Vor-
gang bezeichnen und was-wir in seiner gesetzlichen Bedingtheit
zu erfassen suchen.
‚Zu der Annahme der Existenz realer Vorgänge hat nun aber
die klassische Physik, wie wir sahen, stets die weitere Annahme
gefügt, daß das Verständnis für die Gesetzmáfigkeiten der realen
Vorgänge sich vollständig gewinnen läßt auf dem Wege fort-
schreitender räumlicher und zeitlicher Teilung bis ins unendlich
Kleine. Das ist eine Voraussetzung, die bei genauerer Betrach-
tung eine starke Einschränkung enthält. Sie führt z. B. zu dem
Schluß, daß die Gesetze eines realen Vorganges sich vollständig
verstehen lassen, wenn man ihn trennt von dem Vorgang, mit-
telst dessen er gemessen wird. Nun liegt es nahe, die folgende
Überlegung anzustellen: der Messungsvorgang kann nur dann
von dem realen Vorgang Kunde geben, wenn er mit ihm irgend-
wie kausal zusammenhängt; und wenn er mit ihm kausal zu-
sammenhängt, wird er ihn im allgemeinen auch mehr oder
weniger beeinflussen und ihn in gewisser Weise stören, wodurch
das Messungsresultat verfälscht wird. Diese Störung und der
durch sie bedingte Fehler wird um so bedeutender sein, je enger
und feiner der Kausalnexus ist, der das reale Objekt mit dem
Messungsinstrument verknüpft, die Störung wird sich herab-
mindern lassen, wenn man den Kausalnexus lockert, oder wie
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