Full text: Révision (Troisième partie)

  
  
  
CADASTRE ET LEVES AUX GRANDES ECHELLES 
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T ui: DIE PROJEKTPARAMETER 
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eU Dierk HOBBIE 
A Oberkochen, BRD * 
1. - Einführung 
In den letzten Jahren hat die differentielle Entzerrung zur Herstellung und Fortführung 
von Karten, insbesondere von Photokarten eine weite Verbreitung erfahren. Der Erfolg dieses 
Verfahrens ist vor allem in der kürzeren Bearbeitungszeit zu sehen, mit der ein in Genauigkeit | 
on und Qualität der konventionellen Karte vergleichbares Produkt gewonnen wird. Zeitersparnis und | | 
jon, damit Wirtschaftlichkeit sowie Genauigkeit und Qualitát sind dabei nicht nur durch die heute I 
"such verfügbaren Geráte bestimmt, sondern auch in entscheidendem Masse durch die Sorgfalt, mit der | 
eten - die jeweilige Aufgabe geplant und ausgeführt wird. In diesem Sinn ist die Projektplanung, wie sie 4 
im Rahmen der Kommission IV der ISP vor allem von Jerie [ 9] gefördert wird, in Vorbereitung 
der eigentlichen Auswertung von grundlegender Bedeutung. 
a Ausgangspunkt für eine jede Projektplanung ist das geforderte Produkt, in diesem Fall : 
ing das Orthophoto bzw. die Photokarte. Planungsgróssen bzw. Produktparameter sind Kartenmasssab 
und Blattschnitt bzw. Massstab und Format des Orthophotos, Genauigkeitstoleranzen sowie | 
Angaben zur geforderten Bildqualitát, die von der photographischen Auflósung, von Situationss- i 
prüngen und Bildwanderung abhángt. Auch die Information, ob das Orthophoto als Positiv oder 
e- als Negativ, seitenverkehrt oder seitenrichtig benótigt wird, ob es als Endprodukt oder als i 
Zwischenprodukt verwendet werden soll, beeinflusst den Verfahrensablauf. Auf Grund dieser 
Produktparameter erfolgt die Wahl der Projektparameter, die sich in Parameter für die L| 
Aufnahme (Bildflug) und die Auswertung (differentielle Entzerrung) gliedern. 
  
. Für die Aufnahme ist zunáchst die zu verwendende Kammer auszuwáhlen. Wegen der | 
Standardisierung auf das 9'' x 9'' - Format (23 cm x 23 cm) beschränkt sich diese Frage im | 
allgemeinen auf die Festlegung der Aufnahmebrennweite. Der Parameter Bildmassstab und damit | 
das Massstabsverháltnis Bild zu Orthophoto wird unter Berücksichtigung der erreichbaren | 
Flughöhe bestimmt. Es verbleiben dann innerhalb der Bildfugplanung die Parameter Langs - und 
Querüberdeckung, Fluganordnung und Flugzeitpunkt. | 
Für die Auswertung ist der Profilabstand bzw. die Streifenbreite der differentiellen | 
Entzerrung sowie die vom Auswerter einzuhaltende mittlere Abtastgeschwindigkeit festzulegen. 
In den folgenden Abschnitten sollen diese wesentlichen Projektparameter, ihre | 
Zusammenhänge sowie die Gesichtspunkte, unter denen ihre Festlegung erfolgt, diskutiert 4 
werden mit dem Ziel, Richtlinien für den Projektplaner aufzustellen. Zu Grunde gelegt wird im 
allgemeinen die wegen ihrer erheblichen organisatorischen und wirtschaftlichen Vorteile an 
Bedeutung gewinnende Verfahrenstechnik '"1 Photo —» 1 Karte", d.h. die Überdeckung jeweils 
eines (etwa quadratischen) Kartenblattes durch ein Luftbild, das zu diesem Zweck nach 
Môglichkeit in einem Arbeitsgang durch fugenlosen Modellanschluss differentiell entzerrt wird 
(z.B. mit dem ZEISS Orthoprojektor GZ-1). 
2. - Wahl der Aufnahmebrennweite 
  
In der Photogrammetrie kann heute die Weitwinkelkammer als Standardaufnahmekammer 
angesehen werden, mit der mehr als 80 % aller photogrammetrischen Luftbilder aufgenommen 
werden. Wegen des fast ausschliesslich verwendeten Bildformates von 23 cm x 23 cm ist damit 
die háufigste Brennweite f - 15 cm. Auch bei der Herstellung von Orthophotos überwiegt derzeit 
*) - Die Abhandlung beschreibt die wesentlichen Ergebnisse der Dissertation des Autors [" ], 
eingereicht an der Universitát Stuttgart 1973. 
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