Full text: Die organischen Nahrungstoffe und ihr Verhalten im Zellstoffwechsel (1. Teil)

on teil- 
jen bei 
hereits 
ensvor- 
el. So- 
ch von 
e Zelle 
kalisch 
en uns 
ele der 
en, die 
Vorlesung V. 
Kohlehydrate. 
IV. 
Verhalten der Kohlehydrate im tierischen Organismus. Abbau der zu- 
sammengesetzten Kohlehydrate im Darmkanal. Wirkung der Darmflora 
auf die Kohlehydrate. 
Die Pflanzen enthalten, wie wir wiederholt hervorgehoben haben, eine 
gewaltige Fülle der verschiedenartigsten Kohlehydrate. Diese übernimmt 
der Pflanzenfresser mit seiner Nahrung. Das Gleiche gilt für den Omni- 
voren, wenn er Pflanzenkost als Nahrung wahlt. Nur der reine Fleisch- 
fresser nimmt wenig Arten von Kohlehydraten auf, indem, wie wir schon 
betont haben, im tierischen Organismus diese Verbindungen an Menge und 
Mannigfaltigkeit zurücktreten. Die Tatsache, daf auch der Pflanzenfresser 
in seinen Geweben nur über relativ wenige Kohlehydratarten verfügt, 
trotzdem er fortwührend die verschiedenartigsten Vertreter dieser Klasse 
von Nahrungsstoffen, insbesondere der Gruppe der Pentosen, Methylpentosen 
und der Hexosen aufnimmt, zeigt ohne weiteres, daf umfassende Um- 
wandlungen stattfinden müssen, ehe im allgemeinen die Kohlehydrate der 
Nahrung unseren Geweben zugeführt werden. Sie beginnen bereits im 
Verdauungskanal Während wir über die Beziehungen der Stärke, des 
Glykogens, des Rohr-, Malz- und Milchzuckers und der einfachen 
Zucker, wie der Glukose, Fruktose und Galaktose zu den Kohlehydraten 
der tierischen Zellen recht gut unterrichtet sind, fehlt uns zurzeit noch 
ein vollkommen klarer Einblick in das Verhalten der großen Anzahl 
der übrigen Vertreter der Kohlehydrate. Wir müssen uns vorläufig 
damit begnügen, zum Ausdruck zu bringen, daß diese alle ohne Ausnahme 
einem weitgehenden Abbau im Verdauungskanal unterliegen, sofern es sich 
um Polysaccharide oder Glukoside handelt. Die sich bildenden Bausteine 
werden dann weiter verwandelt, bis sie den Körperzellen angepaßt sind. 
Wohl die meisten erlangen Beziehungen zum Traubenzucker. Es bestehen 
hier noch sehr große Lücken in unseren Kenntnissen, und es wird noch 
sehr vieler Arbeit bedürfen, bis wir über das Schicksal jeder einzelnen Art 
von Kohlehydraten lückenlos unterrichtet sind. 
Wir werden uns hier mit jenen Kohlehydraten befassen, über deren 
Verhalten im tierischen Organismus wir genauere Kenntnisse haben. Es sind 
dies die. Polysaccharide: Glykogen, Stärke, Zellulose und die Disac- 
charide Milchzucker, Maltose und Rohrzucker. Von den Monosac- 
chariden Glukose, Fruktose und Galaktose wissen wir, daß sie normaler- 
 
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.