Full text: Fortschritte in der Metallographie

Problematik der Schliffpriparation von intermetallischen Werkstoffen auf der Basis 
von y - Titanaluminid 
W. Glatz 1), B. Retter 2), A. Leonhard 2) und H. Clemens 2) 
1) Institut fiir Metallkunde und Werkstoffpriifung, Montanuniversitit Leoben, A-8700 Leoben 
2) Metallwerk Plansee GmbH, Technologiezentrum, A-6600 Reutte 
Kurzfassung 
Bisherige Ergebnisse in der Probenpriparation haben gezeigt, daß die Herstellung von einwandfreien 
Schliffen aus y-TiAl-Basislegierungen fiir licht- und rasterelektronenmikroskopische Gefligeuntersuch- 
ungen mit Schwierigkeiten verbunden ist. Sowohl beim elektrolytischen als auch beim mechanischen 
Polieren können Präparationsdefekte auftreten, die zu einer Verfälschung der tatsächlichen Gefügebe- 
schaffenheit führen, Es wird gezeigt, daß durch geeignete Wahl der Einflußgrößen insbesondere das 
mechanische Polieren zu einer reproduzierbar guten Schliffpräparation von unterschiedlichen y-TiAl- 
Basislegierungen in verschiedenen Behandlungs- und Gefügezuständen führt. 
Problems concerning the metallographic specimen preparation of y-TiAl-base alloys 
Abstract 
So far’ preparation results have indicated, that manufacturing of impeccable samples taken from y-TiAl- 
base alloys for microstructural investigations by means of optical- and scanning electron microscopy is 
connected with some difficulties. Both, electrolytical and mechanical polishing can cause preparational 
defects which spoil the real microstructural characteristics. It is demonstrated, that a proper choice of the 
influencing parameters, especially concerning mechanical polishing, leads to a reproducible good 
preparation of samples of y-TiAl-base alloys in several treatment and microstructural conditions. 
1. Einleitung 
Aufgrund ihres Eigenschaftsprofils gewinnen intermetallische y-TiAl-Basislegierungen als potentielle 
Konstruktionswerkstoffe in der Luft- und Raumfahrt zunehmend an industriellem Interesse. Gegenüber 
konventionellen Titan-Basislegierungen zeichnen sie sich durch eine höhere Oxidationsbeständigkeit und 
eine geringere Neigung zur Wasserstoffversprödung aus. Zudem heben sie sich durch eine verbesserte 
Kriechbeständigkeit und den deutlich höheren E-Modul, der auch bei höheren Temperaturen bis etwa 
800°C erhalten bleibt, von den Titan-Basislegierungen ab. Der hohe Aluminiumgehalt bringt im Vergleich 
Prakt. Met. Sonderbd. 26 (1995) 595
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.