Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 46 (2014) 149 
nd Vortell BESTIMMUNG VON KOHLENSTOFFTIEFENPROFILEN AN 
re SCHWER ZUGANGLICHEN BAUTEILBEREICHEN 
r Bauphase PULVERMETALLURGISCHER ZAHNRÄDER 
ırfache me- 
P. Nusskern, A. Ohl, J. Hoffmeister, V. Schulze 
Institut für Angewandte Materialien-Werkstoffkunde (IAM -WK), 
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), 
Kaiserstrasse 12, 76131 Karlsruhe 
ABSTRACT 
BE Höchstbeanspruchte Bauteile, wie beispielsweise Zahnräder, werden in vielen Fallen 
thermisch bzw. thermochemisch wärmebehandelt. Speziell bei der thermochemischen 
Wärmebehandlung ist die sich einstellende, lokale Kohlenstofftiefenverteilung 
entscheidend. Eine Möglichkeit zur Bestimmung der Tiefenverteilung des Kohlenstoffs 
bietet die optische Emissionsspektrometrie. Der Einsatz dieser Analysetechnik ist 
allerdings an Randbedingungen wie eine über mehrere Millimeter ebene Oberfläche 
geknüpft. Thermochemisch behandelte, komplex geformte Bauteile, wie beispielsweise 
Zahnräder, können mit diesem Verfahren daher oft nur an der Stirnfläche charakterisiert 
werden. Als Alternativverfahren wird in dieser Ausarbeitung die Sekundärionen- 
Massenspektrometrie (SIMS) Analyse vorgeschlagen. Dieses Verfahren kann an einem 
kohlenstofffrei präparierten Querschliff durchgeführt werden. Zum Nachweis der 
Kühlkanäle Tauglichkeit des SIMS-Verfahrens wurden die gemessenen Kohlenstofftiefenprofile mit 
Ergebnissen der optischen Emissionsspektrometrie gegenübergestellt. Dabei zeigte sich 
eine sehr gute Übereinstimmung. 
otypen- und 
ht darin, die 
aßhaltigkeit 
en. Im Hin 1. EINLEITUNG 
ear. Das thermochemische Verfahren Einsatzharten verfolgt die Zielsetzung, die 
eigenschaf: Kohlenstoffkonzentration der Randschicht während des so genannten Aufkohlvorganges 
zu erhöhen. Durch das nachfolgende Abschrecken auf Raumtemperatur lassen sich so 
besonders vorteilhafte Randschichteigenschaften einstellen [1]. Die Verfahrensqualität des 
Aufkohlschrittes kann durch die Bestimmung und Bewertung der sich einstellenden 
Kohlenstoffverteilung überprüft werden. Zumeist wird die optische 
a aUuWETS: Se: Emissionsspektrometrie, auch Funkenspektrometrie genannt, verwendet. Dabei wird ein 
Technology, Lichtbogen zwischen Bauteiloberfläche und Elektrode erzeugt, was zur Verdampfung von 
Atomen der Bauteilrandschicht führt [2]. Durch die hohen Temperaturen werden die 
Elektronen der ausgelösten Atome angeregt. Diese angeregten Zustände besitzen nur 
eine geringe Lebensdauer und zerfallen unter freiwerdender elektromagnetischer 
Strahlung [3]. Durch Analyse der Wellenlänge und der Intensität sind Rückschlüsse auf die 
und Dichte- lokale chemische Zusammensetzung möglich. Nachteil des Verfahrens ist, dass eine 
stellung der plane Oberfläche zur Verfügung stehen muss und die Analysefläche mit einigen 
Millimetern, gemäß [2] 15 mm, recht groß ist. Auswertungen an Querschliffen sind somit 
nicht möglich.
	        
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