Full text: Fortschritte in der Metallographie

Prakt. Met. Sonderband 46 (2014) 327 
KORROSION AN GALVANISIERTEM STAHL: ARTEFAKT- 
Hisches FREIE PRAPARATION UND ABBILDUNG IM ELEKTRONEN- 
122 MIKROSKOP 
terscheidung 
— 544 
JEOL (Germany) GmbH; Oskar-v.-Miller-Str. 1a; 85386 Eching; Deutschland 
EINLEITUNG 
Korrosion metallischer Werkstoffe verursacht jährlich erheblichen wirtschaftlichen 
Schaden. Ein Verständnis der Prozesse der Korrosion ist somit von essentieller Bedeu- 
tung. Durch neuartige Präparationstechniken können fragile Korrosionsprodukte arte- 
faktfrei präpariert und elektronenmikroskopisch untersucht werden. 
1. METHODEN 
Galvanisierter Stahl wurde in einer üblichen Bewitterungskammer in KOI- 
angereichertem Wassernebel bis zur deutlichen Bildung von sich ablösenden Oxidati- 
onsprodukten korrodieren lassen. Um den Korrosionsprozess der Oberfläche beurteilen 
zu können, wurde das Werkstück vor und nach der Bewitterung im Querschnitt präpa- 
riert und elektronenmikroskopisch charakterisiert. Um eine möglichst geringe Beeinflus- 
sung der Realstruktur zu garantieren, wurden die Proben vorher in ca. 10 mm x 10 mm 
große Plättchen geschnitten und ohne sie einzubetten im JEOL Cross Section Polisher 
CP-09020 IB präpariert. Hierbei wird durch einen defokussierten Argen-lonen-Strahl die 
Querschnittsfläche der Probe abgetragen und poliert. Ebenso ist gewährleistet, dass bei 
den bewitterten Proben feine KCI-Kristalle und Oxidstrukturen in Ihrer Originalposition 
erhalten bleiben. 
Zur elektronenmikroskopischen Dokumentation wurde ein Rasterelektronenmikroskop 
JEOL JSM-IT300LV verwendet; das Mikroskop ist mit W-Kathode ausgerüstet und ge- 
rade für den Routinebetrieb im metallographischen Labor — auch bei in-situ- und Korro- 
sivstoffuntersuchung — pradestiniert. 
2. ERGEBNISSE 
Es zeigt sich in der unbewitterten Probe die porése Struktur der galvanischen Schicht 
(Fig. 1); auf den bewitterten Proben konnten auch die wasserldslichen und fragilen KCI- 
Kristalle im Querschnitt im Schichtzusammenhang dargestellt werden (Fig. 2).
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.