Prakt. Met. Sonderband 52 (2018) 57
Franz Jeglitsch: Leoben, Politik und Gefüge
Robert Danzer!
! Montanuniversität Leoben, Institut für Struktur- und Funktionskeramik, Peter-Tunner Strafe 5,
A-8700 Leoben
Kurzfassung
Franz Jeglitsch (Bild 1) wurde 1973 zum Professor fiir ,Metallographie und metallkundliche
Arbeitssverfahren an der Montanuniversitit Leoben ernannt. Er blieb an dieser Universität bis zu
seiner Emeritierung im Jahr 2002 als Professor an verschiedenen Lehrstühlen und war auch als Rektor
tätig. Schwerpunkt seiner Arbeiten war die Metallographie, mit der er sich während seiner gesamten
Berufszeit auf hohem Niveau auseinander gesetzt hat. Er war auch immer aktiv im Fachausschuß
,,Metallographie der DGM tätig, dessen Obmann er für mehrere Jahre war.
Bild 1: o.Univ. Prof. Dr. Franz Jeglitsch.
Der Autor traf Franz Jeglitsch erstmals 1979, als er am Institut für ,,Metallkunde und
Werkstoffpriifung® eine Post-Doc-Position iibernahm. Er erlebte Franz Jeglitsch als korrekten
Institutschef, als Unterstiitzer und Forderer der wissenschaftlichen Arbeiten, als Mentor bei der
Entwicklung seiner wissenschaftlichen Karriere, schlieBlich als Professorenkollege an der
Montanuniversitit Leoben und zuletzt auch als guten Freund, mit dem er nach langen Sitzungen der
Osterreichischen Akademie der Wissenschaften in Wien so manches Glas Wein geleert hat.
Diese lange gemeinsame Zeit hat natürlich zu vielen gemeinsamen Erlebnissen geführt, von denen
einiges im Vortrag berichtet werden wird. Sie hat es dem Autor aber auch ermöglicht besser zu
verstehen, was Franz Jeglitsch — neben seiner Familie, die für ihn ein ganz wichtiger und fester Anker
war — wirklich interessiert und angetrieben hat: Im Mittelpunkt seines beruflichen Interesses stand
seine Liebe zur Montanuniversität Leoben, sein Bemühen um Qualität in Forschung und Lehre und