Full text: Einführung in die Buchkunde

Die Grundlagen der Erfindung Gutenbergs ' 
nd uns der Briefmaler Junghanns in Nürnberg 1472 gedruckt, eine Ars 
zorden. moriendi Hans Sporer im Jahre 1473. Die Blockbücher reichen 
lie mit dann, parallel mit dem Typendruck, bis ins XVI. Jahrhundert; so 
d nicht ist eine italienische Armenbibel mit Darstellungen nach Dürers 
ten. Ist Passion erst nach 1509 zu datieren. 
an von Wenn wir das über die Blockbücher Gesagte überblicken, so 
Fach- sehen wir, daß sie mit Ausnahme der Donate im Verhältnis zum 
Gutenbergschen Buchdruck ziemlich jung sind, daß sie demnach 
; “Eine in diesem Zustand. der Entwicklung keineswegs mehr Urtypen 
ch. der des heutigen Buches sein können. Was wir davon kennen, ist 
undert) jünger und geht parallel mit dem Pressendruck, bis der letztere 
an auf- endgültig die Oberhand behielt. 
‘t habe, Neben den Donatholzdrucken gibt es aber auch frühe Donat- 
schrie- ausgaben, die, wie G. Zedler nachwies, in Holland bereits mit 
ammler Metallettern, aber mit durch Sandgußverfahren hergestellten 
Zeugnis Metallettern, gedruckt waren. Daß derselbe Gelehrte diese in die 
n nicht Zeit vor Gutenberg setzte und als die in der Kölner Bibel er- 
wähnten Donate bezeichnete, werden wir später hören. 
ı Sam- Außer den Formdrucken der Briefdrucker und den Donat- 
ır Apo- drucken hatte Gutenberg noch ein drittes Vorbild für seine Er- 
in sehr findung, die Stempeldrucke der Buchbinder. 
Im Leipziger Museum für Buchgewerbe (früher in der Klemm- 
deren schen Sammlung) befindet sich eine Pergamenthandschrift des 
ır 1440, Dominikanerklosters zu Nürnberg, ein Ämterbuch, auf dessen 
t. Alle Einbandleder mit Metallstempeln die Worte eingepreßt sind, und 
latieren zwar vorne: Anno Domini mcccexxxvi (also 1436) liber iste liga- 
auf ein tus est per fratrem Conradum forster de onoldspach sacristam 
m über Conuentus Nurembergensis ordinis predicatorum. Auf dem Hin- 
heilige terdeckel: Disz puch ist des Conuents der suesteren zu sant 
2m Bild Katheryn prediger ordens zu Nuremberg ihes xps maria Kathe- 
rina ursula barba(ra). (Vgl. Franz Falk, Der Stempeldruck vor 
ı Maler Gutenberg und die Stempeldrucke in Deutschland in: Beihefte z. 
Defen- Zentralbl. f. Bibliothekswesen 8. Leipzig 1900.) 
hl 1471 Dasselbe Museum besitzt auch eine zweibändige Bibel mit ähn- 
r Brief- lichen Aufdrucken auf den Einbänden. 
1en des Falk zählt noch mehrere solcher Buchbinderaufschriften auf, 
rist hat so einen Einband von Conrad Forster und Johann Wirsung vom
	        
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