45 I.Buchgeschichte
zu 28 Zeilen. Wir kennen davon 46 vollständige Exemplare und b
fünf Fragmente. Auch diese Ausgabe fand rasch Absatz, und das d
Werk mußte bereits im nächsten Jahre neu aufgelegt werden. d
85. 1466: Cicero, De officiis et Paradoxa, Hain 5239, ebenfalls u
in 88 Blättern und 28 Zeilen, typographisch vollkommen gleich C
der vorigen Auflage, also ein reiner Neudruck. 43 vollständige fz
Exemplare, zwei Fragmente. g
86. 1466: Johann Brunner, Grammatica rhythmica, d
Hain 7860, in zwölf Blättern und 50—53 Zeilen, von der gleich- V
falls bald (schon 1468) eine neue Auflage notwendig wurde, nur GG
in zwei Exemplaren — Manchester, John Rylands Library, und
Paris, Bibliotheque Nationale — bekannt. (Abb. 6.) E
Von den undatierten Drucken Fusts und Schöffers ist das Werk
87, um 1465: Augustinus, De arte praedicandi sive de In
doctrina christiana, Hain 1957, 22 Blätter, 40—41 Zeilen, wahr-
scheinlich älter als die Ausgaben desselben Werkes von Joh. Men- n
telin in Straßburg (Hain 1955 und 1956), der die Erzeugnisse der 3i
Mainzer Firma auch sonst gerne nachdruckte, seine Werke aber Vi
nicht datierte. Doch ist die Frage noch nicht geklärt. Jedenfalls
aber haben wir hier einen frühen Fall von Nachdrucksausgaben. £
28 Exemplare erhalten. 3
88 und 88a. Zwei Ausgaben von Augustinus, De vita P-
christiana, die erste wahrscheinlich vor 1466, die andere frü-
hestens 1470 gedruckt. 18 Blatt, 28 Zeilen. Neun bzw. 22 Ex- c
emplare (Copinger II 768 und Hain 2093). m
89. Von dem Diurnale Moguntinum, Hain 6294, besitzt nur T
die Pariser Bibliotheque Nationale zwei Blätter. Es ist das ein-
zige Buch mit der Type B%? in Duodezformat, mit dem Schrift-
feld zu 94x65 mm und 17 Zeilen pro Seite. ;
X. In der kleinen Catholicontype sind gedruckt: Zi
90. 1460: Balbus de Janua, Joh., Catholicon, Hain 2254,
eine lateinische Grammatik und Wörterbuch, deren Druck Guten- (X
berg zugeschrieben wurde. P. Schwenke trat dieser Ansicht ent- Vi
gegen, die G. Zedler (das Mainzer Catholicon 1905) mit Beweisen u
zu stützen suchte; Auguste Bernard schrieb das Buch dem Hein- Zt
rich Bechtermünze zu, was sich nicht erweisen läßt. Voulli&me, E
die deutschen Drucker des XV. Jahrhunderts nimmt dafür eine e1