Full text: Das Buch der alten Firmen der Stadt Hannover im Jahre 1927

Welten & Grimm 
WESIEN z GRIMM HANNOVER 
Die Firma Welten & Grimm, Zimmerltraße 1 SZ Großhandlung in Schmiede= und Wagsgenbauartikeln, 
fowie Erlagteilen für Mähmalchinen, wurde am 8. Mai 1885 im Haufe Artillerieltraße 22 von dem 
Kaufmann Johann Jofua Welten und dem Bergwerksingenieur Eberhard Grimm gesründet. Lebterer, 
dem die kaufmännifche Tätigkeit nicht zulaste, trat jedoch bereits im Jahre 1888 wieder aus der Firma 
aus, um fich erneut feinem urlprünslichen Berufe zu widmen. Sein Teilhaber Welten übernahm nun das 
Gelchäft allein und führte es unter der alten Firma, die inzwilchen durch die rührige Tätigkeit der Inhaber 
bekannt geworden war, weiter fort. Neben Bedarfsartikeln für Tikchler, Schloffer, Sattler und Schmiede 
führte die Firma in erlter Linie Werkzeug und Werkzeusmalchinen. Der Wahlfpruch der Firma: 
„Gutes Werkzeug, halbe Arbeif” übertrug fich bald auf die Kundlchaft, fo daß der Abnehmerkreis in= 
tolse der ganz hervorragenden Güte der vertriebenen Werkzeuse ulw. immer größer wurde. Die im 
Haufe Artillerieltraße 22 gemieteten Räume reichten bald nicht mehr aus, um allen Anlprüchen gerecht 
werden zu können, und es wurde daher nach einem geeisneteren Haufe Umlfhau gehalten. Ein Angebot 
des Bauunternehmers Otto Schmidt, ein Gelchäftshaus nach den Angaben der Firma zu bauen, wurde 
angenommen. Es entftand nun das helle und geräumige Gefchäftshaus Zimmerltraße 1, das im Jahre 19C0 
in BenuBung genommen wurde. Hicr blühte bald reges gelchäftliches Leben. Der gute Ruf der Firma befeftigte 
lich immer mehr, und der Kreis einer treuen Kundfchaft wurde immer größer. Im Laufe der Zeit hat die 
Firma fich umseltellt, fie vertreibt heute als Spezialität (ämtliche Bedarfsartikel für Schmiede und Wagen= 
bauer. In dieler Branche silt fie als eine der größten und leiftunssfähislten. Nach einem arbeits=, aber 
auch erfolgreichen Leben verfchied am 4. Januar T921 der Begründer der Firma Johann Jofua Welten 
und [ein Sohn Jofua Frit Welten übernahm das Gelchäft, um es im Sinne [feines Vaters weiter zu führen. 
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