U Rechberg \XAhh. Rechberg, Lederhandlung u. Schuhmacher =Bedarfsartikel, Hannover, Schillerftr. 15 
Filiale Bückeburs. + Im Jahre 1874 von Herrn Wilh. Rechbergs im Haufe Schmiedeltraße 49 gegründet, 
dehnte fich das anfanss kleine Gefchäft durch größten Fleiß und außerordentliche Fachkenntnille feines 
SGründers, die dieler während vieljähriger Tätigkeit im In= und Auslande erworben hatte, immer mehr 
aus. Später (1885) wurde das Gelchäft in das eigene Grundltück Schillerftraße 15 verlegt. Hier war Raum 
für eine neu aulsgenommene Schäfteltepperei und fämtliche Schuhmacher = Bedarfsartikel. Auch eine Loh= 
zerberei in Elze, die (päter nach Linden verlest wurde, kam 1893 hinzu. — Nach 25 Jahren, im Herbft 1899, 
übernahmen die Herren Karl Hennies und Hermann Rıchbers, die beide fchon viele Jahre darin tätis 
waren, die Lederhandlung und erweiterten das Gefchäft beträchtlich. Nach des lekteren Tode trat dellen 
Sohn, Frib Rechbers, in das Gelhäft als Teilhaber ein. — Durch Anpaffunsslähiskeit an die Verhältnifle und große 
Anlktrengungsen auf allen Gebieten des CGrelchäfts gelang es auch in der Kriess= und Inflationszeit, die Firma 
auf der alten Höhe zu erhalten. — Praktifche Umbauten im Jahre 1924, fowie ein fehon feit 1887 beftehendes 
Zweiggelchäft in Bückeburg trugen dazu bei, daß die Firma einen erheblichen Anteil an der Lederverlorsung der in 
Frase kommenden Fachselchäfte der näheren und weiteren Umsebuns von Hannover hat. 
Edmund Müller 
mund 
Maller, Hannover 
Leim=Großhandlung 
Die Firma Edmund Müller wurde im Jahre 1875 durch 
den Kaufmann Robert Edmund Müller, der noch heute dem 
Sefchäft in rültiger Frilche vorlteht, begründet. Aus kleinen 
Anfängen heraus entwickelte fich das Unternehmen in ltetiger, 
allmählich anlteigender Linie. Es wird hauptlächlich das Ge= 
chäft in tierilchen Leimen — Leder= und Knochenleim —, fowie 
der Handel in einigen Spezial=Erzeusnilfen für Tifchlereibedarf 
etrieben. Das Gelchäftsgebiet it auf Nordweltdeutlchland 
belchränkt. Im Jahre 1892 erfolste die Verlesuns der Gelfchäfts= 
‚Aäume aus dem Haule Herfchelltraße 3 in das neuerworbene 
Grundftück Lübowltraße 11, deflen Räumlichkeiten durch den 
Neubau eines Lasgerhaules im Jahre 1894 noch erheblich er= 
wveitert wurden. — In unermüdlicher Arbeit war es dem Gründer 
gelungen, die Firma zu einem führenden Unternehmen ihres 
Gelchäftszweiges emporzubringen, da brachte der Ausbruch des 
Krieges eine entlcheidende Unterbrechung aller weiteren Ent= 
wicklung. Während der Kriessjahre ruhte der Gelchäftsbetrieb falt vollltändis. Die Knappheit an 
Rohltoffen führte zur Zwansswirtfchaft und belchränkte die Tätigkeit der Firma auf die Aussabe der 
durch amtliche Bezusfcheine zugewielenen Warenmensen. Erlt nachdem diefer Zußltand im Jahre 1920 
wieder aufsehoben werden konnte und nachdem die darauffolgenden Jahre der Geldentwertung über= 
wunden waren, konnte der Wiederaufbau des Gelchäfts in Ansriff senommen werden. Im Jahre 1919 
bzw. 1021 traten die Söhne des Gründers Robert Müller und Walter Müller als Teilhaber in die Firma ein. 
Fri Boeder 
FRITZ BOLDER, HANNOVER 
Krawatten=Fabrik + DNikolailtraße 12 
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Die als einzise in Hannover beftehende Krawatten=Fabrik wurde im Jahre 1901 von Herrn 
Fritz Boeder gegründet. Dank feiner Resfamkeit und Umficht hat fie fich im Laufe der Jahre weit über 
Zannovers Grenzen hinaus, befonders in Nordweltdeutfchland, einen bekannten, suten Namen selichert. 
Nach dem 1922 erfolgten Tode des erlten Inhabers wird die Firma, den alten Grundfläben getreu, 
von den Erben des Verltorbenen weitergeführt. 
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