Paul Hölzel & Sohn
P au! Hölzel & Sohn
Lederwaren und Sattlerwerkltätten, Hannover, Marktltraße 40
Am 15. Ausult 1888 eröffnete der Sattlerinnunssmeilter
Paul Hölzel in der Marktltraße 41 neben dem jebigen Ge=
Chäftshaule eine Sattlerei mit Lederwarenhandluns. Sein Fleiß,
leine folide Arbeit und ehrliche Bedienung mehrte die Kund=
(chaft, fo daß fich bald die Werkftatt als zu klein erwies. Es
wurde daher 1893 ein Umzus nach Marktltraße 40 in den
zrößeren Laden und Werkltatt notwendis. 1907 war foviel
Vermögen erlpart, daß das Grundftück als Eisentum erworben
werden konnte.
Nach dem Weltkriege 1918 trat fein Sohn, der Kaufmann
und Sattlermeilter Karl Paul Hölzel, in die Firma ein. Ererbte
Zähiskeit, Fleiß und Genüslamkeit ließen das Gelchäft nach
Überwindung der Verlulte durch die Inflation wieder auf=
olühen. Umbauten ZUr Versrößerung wurden nötis, (owie
Malchinen und Motore aufseltellt. Neben den althergebrachten
Sattlerarbeiten wurden Autoarbeiten aufsenommen. Weiterhin ES AN Mofa nn
wurde der Laden durch Hinzunahme eines zweiten im gleichen Haufe erweitert.
Durch beltens einsgearbeitete Facharbeiter, neuzeitliche Malchinen und die alten Grund(äbe von Fleiß
und Redlichkeit fteht heute die Firma mit an erlter Stelle als die größte ihres Faches da. Die heutigen
Verhältnille dränsen zu weiterer Ausdehnuns. Der Sab: „Schön und praktich noch nach Jahren — find
Paul Hölzel’s Lederwaren” ilt (chon falt zum geflügelten Wort geworden.
BA
E rn [ t Ta [ ch e
Papierhandlung
Franz Tale E. u. F. Taflche
Feinbuchbinderei und Werks
(tätten für Einbandkunft
Am 1. Oktober 1916 über=
nahm der Kunftbuchbinder=
meilter Franz Talhe die bisher
vom Vater betriebene Buch=
binderei. Die Liebe zum Ichönen
handgebundenen Buche gewinnt
in weiteren Kreilen immer mehr
Boden. Buchwerke von blei=
bendem Werte werden vom
Buchhandel wieder mehr un=
gebunden bezogen, um in der
Werkltatt des Meilters ein echtes
und edles Lederkleid zuerhalten,
das in Farbe und Golddruck mit
nn ‚dem Inhalte des Werkes beltens
übereinftimmt. Die Pflege des suten Handeinbandes,
die Herftellung von Jubiläumsadreflen und anderen
Lederarbeiten hat fich der Inhaber zur Aufsabe
zemacht. Ein Sondererzeusnis des Gelchäftes ift
neuerdings die Anfertigung von hochwertigen Leder=
ıchreibmappen mit handgeflochtener Kante.
Unter befheidenen Ver=
1ältnillen wurde das Gefhäft
als Buchbinderei und Papier=
handlung am 15. Dezember 1881
im Haufe Marktltraße 37 von
dem Buchbindermeilter Ernft
alche gegründet. Der Ge=
‘chäftssrundlat, nur sute Waren
des Papierfaches herzultellen
und zu verkaufen, bewährte
ich. Die alten Räume wurden
»ald zu klein. Der Umzugs in
das größere Nachbarhaus er=
lolste im Oktober 1888. Neues,
zmliges Schaften brachte Ta DE Harktlra ße 36
weiteres Aufblühen, 10 daß im Oktober 1905 das
Hausgrundf[tück Marktitraße 36 erworben werden
konnte Die langen Jahre des Beltehens und eine
zuvorkommende Bedienung brachten dem Gelchäfte
einen weit über die Stadtgrenzen hınausreichenden
Kreis treuer Kunden in Behörden und Privaten.