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worden, dann müßte er da sein. Von dem Fundstück des Südturms läßt
sich vorläufig nichts Sicheres sagen, jedenfalls widerlegt es unsere Aus—
deutung nicht. J
Um den wirklichen, durch seine Einsachheit und Nüchternheit viel—
leicht enttäuschenden Inhalt, den das Bildwertk mitteilen sollte, herauszu⸗
finden, müssen wir unsere etwaigen Kenntnisse bescheiden zurückhalten;
wir, müssen die Einzelheiten und die Zusammenstellung genau ansehen,
prüfen, was sie andeuten, sagen wollen; die Berücksichtigung der Him—
melsrichtungen, hier durch die Ostrichtung der Kirche und die vier
Turmseiten sich aufdrängend, ist ein vielfach bewährler Schlüssel zur
Aufschließung der romanischen Bilderrätsel. Betrachten wir also die
Einzelheiten.
Dice Löwen. An jeder Ecke ruht ein Paar einander zugewandter Lö⸗
wen in der üblichen Darstellung mit geöffnetem Rachen, um bedrohlich
auszusehen. Sie sind die Wächter des Heiligtums; die sonstige Symbolik
des Löwen kommt hier nicht in Beträcht. Wir finden sie unzähligemal
an romanischen Portalen, auf Gesimsen, Fensterbänken, Kapitellen. Es
fehlt jede Andeutung, daß sie hier etwas Besonderes (Christus, den
Tod, den Teufel) vorstellen sollen. Aber eine Abwehrbedeutung hatten
die Löwenbilder, die Löwenköpfe, durch die Unberechtigte gewarnt,
feindliche Gewalten, Dämonen, Naturmächte abgeschreckt werden soll⸗
ten; das ist uraltes Brauchtum. Auch der Südturm hat gewiß solche
Ecklöwen oder vielleicht Greifen im Fries gehabt.
Die Mittelfiguren. Es sind männliche Gestalten, die für Kloster⸗
brüder gehalten werden können. Doch ihre Gewandung, ein langer Leib⸗
rock mit einem Riemen gegürtet, wurde um 1200 noch von Laien getragen,
sie kommt an vielen romanischen Bildwerken vor, wo es sich keineswegs
um Mönche handeln kann. Der Südliche sitzt, die im West- und Nord⸗
fries knieen. Diese Stellungsverschiedenheit muß nicht zur Erklärung
ausgebeutet werden. Das Kauern und Hocken romanischer Menschen⸗
figuren-hat meist nur den Zweck, die Blockfläche ausßgunützen und doch
das natürliche Körpergrößenmaß im Verhältnis zu den Nebenfiguren
einzuhalten, wobei es der Steinmetz nicht gerade genau nahm. Auch die
scheinbare Tonsur, am nördlichen die Glatze, nehme ich nicht als bedeut—
same Merkmale an, die langen Bärte nd oft an ähnlichen Bildwerken
zu sehen (Freudenstadter Taufstein, Winhöring, Schw. Gmünd, Chur).
Es sind keine Klosterleute, Bärtlinge, am Bau bveschäftigte Laienbrüder,
denen Abt Wilhelm hier ein Denkmal gesetzt habe. Auch nicht Tragfigu—
ren, denn zwei von ihnen haben mit der Lisene sichtlich nichts zu schaf⸗
fen. Die verschiedene Haltung der Arme aber ist das entscheidende Mert—
mal, die Andeutung des Sinnes, den sie darstellen.
Die südliche Gestalt zeigt Anstrengung, Plage. Sie erhebt beide Arme,
greift an eine Steinplatte, muß den Kopf'seitwärts beugen; aber diese
Platte ist kein selbständiges Ding, sondern der Fuß der Lisene. Sie
mußte aus dem Block des Mittelftückes gehauen werden, damit die
Hände und der Kopf auf ihr angebracht werden kounten. Es gehört wohl
etwas Phantasie dazu, in ihr einen Wagbalken zu sehen. Es ist ein oft
vorkommendes Motiv, daß Menschenfiguren die Hände nach oben, nach
einem Gesimse, einer Platte erheben, oft nur in Anpassung an die
Architekturteile (Chur). Hier, an der Südseite, kann gedacht werden an
ein Bild der Sonne, das heißt: ihrer menschlich vorgestellten Tätig—
leit, wenn sie im Süden steht: sie berührt, sie stößt an an Scheitel des
Himmelsgewölbes. Nehmen wir aber diese Figur als Sinnbild einer
Tageszeit, der drückenden Mittagshitze, erinnern wir uns an Matth.
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