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Methodischer Teil.
für‘ Gruppe II 10 ccm, für Gruppe III 15 ccm und für
Gruppe IV 20 ccm. In der Regel ergibt die angeführte,
rein empirisch aufgefundene Feststellung der zur Er-
zeugung des‘ Azetonniederschlages erforderlichen
Harnmenge, daß 10 ccm davon zu fällen sind. Nur ganz
ausnahmsweise kommen die übrigen angeführten Fälle in Be-
tracht.
In Fällen, in‘ denen der Harn arm an Abwehrfermenten ist,
sei es, daß er zu verdünnt’ ist, sei es, daß die Ausscheidung an
solchen zu gering ist, muß man, wenn ein Ergebnis erzielt werden
soll, die mehrfache Harnmenge fällen und anschließend den
Azetonharnniederschlag in der gleichen Weise trocknen, wie es
von Emil Abderhalden und S. Buadze für Serum und
Zerebrospinalflüssigkeit angegeben worden ist (vgl. alles Weitere
S. 136).
3. Darstellung der Substrate.
Es kommen in Frage: 1. „reine“ Eiweißstoffe (sofern
es sich um den Nachweis von Abwehrproteinasen handelt).
Ihre Gewinnung erfolgt nach bekannten Methoden der Iso-
lierung von solchen bestimmter Art. Als Beispiel sei die Dar-
stellung von. Plasma- bzw. Serumproteinen erwähnt. Je nach
der zu beantwortenden Fragestellung wird, man die gesamten
Eiweißstoffe durch Hitzekoagulation oder aber einzelne davon:
Albumin: und‘ Globulinarten mittels fraktionierter Ammon-
sulfatfällung abtrennen.
2 Eiweißhaltige Substrate aus Geweben bzw.
Organen. Leider waren bislang alle Bemühungen, aus solchen
in ausreichender Menge Einzelproteine bestimmter Art abzu-
trennen, nur teilweise erfolgreich. Dazu kommt, daß die Aus-
beuten gering und die Verfahren umständlich sind!). Infolge-
*) Vgl. über einen ‚Versuch durch Auspressen von mit Seesand zer-
riebenen und mit; Kieselgur versehenen Plazentastückchen eine ge-
wisse „Reindarstellung“ von Eiweiß bestimmter Art zu erzielen. Der
bei 300 Atmosphären Druck erhaltene Preßsaft wurde anschließend nach
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