Full text: Abwehrfermente

128 
Methodischer Teil. 
Fett, bindegewebige Anteile, Blutgefäße und dergleichen mehr. 
Anschließend wird das Gewebe mit einer Schere in kleine An- 
teile zerlegt. Konnte man das Blut nicht durch Durchspülen 
entfernen, so erfolgt jetzt Wässern. Entweder bringt man die 
Gewebsstücke in eine Flasche, durch die man fortlaufend 
Wasser strömen läßt; oder man legt sie auf ein Koliertuch 
(vgl. Abb. 9), das auf einem Gestell ausgespannt wird und läßt 
Leitungswasser durchfließen. Von Zeit zu Zeit faltet man das 
Tuch so zusammen, daß ein Sack entsteht und übt dann durch 
Zusammendrehen von dessen freien Enden einen Druck auf 
den Inhalt aus. Man beschleunigt 
dadurch die * Entfernung von 
Blut und in Wasser löslichen 
Bestandteilen. Zwischendurch 
werden die noch vorhandenen 
größeren Gewebsstücke mit der 
Schere zerkleinert. Hat man 
es mit geringen Substanzmengen 
zı! tun, dann empfiehlt es sich, 
das Wässern in einer geschlossenen 
Flasche vorzunehmen. Man schüt- 
telt ihren Inhalt — Wasser + Sub- 
straf‘ — auf einer Schüttelmaschine, filtriert nach einiger Zeit 
ab, gibt die Gewebsstückchen in die Flasche zurück, erneuert 
das Wasser und schüttelt wieder. Der ganze Vorgang 
der Befreiung der Gewebsstücke von anhaftendem 
Blut muß möglichst beschleunigt werden, damit 
nicht autolytische Vorgänge ihren Eiweißgehalt 
herabsetzen. 
Nunmehr folgt das Auslesen von Anteilen, die für das in 
Frage stehende Gewebe nicht spezifisch sind. Man ‘breitet 
hierzu ein Koliertuch auf einer Glasplatte?) straff aus und ver- 
teilt auf ihm das Substrat in dünner Schicht. Sind gröbere 
1) Sind die Gewebsstücke noch grob, dann ist es vorteilhaft, die 
Auslese und das Zerdrücken unmittelbar auf der Glasplatte zu vollziehen. 
Ey 
At 
X Te 
PH 
WA 
a 
fe 
um n 
.  _- 
MONET De 
LA 
. M 
Were 7 
Zar 
BE 
re a 
Op ne 
EA 
El 
ET a
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.