Bedeutung der Verdauung.
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blicken sind, oder aber außerdem noch andere Strukturen zu-
gegen sind, ist zur Zeit Gegenstand lebhafter Diskussion, Im
Vordergrund .des Interesses steht die Annahme des Vorhanden-
seins von Ringstrukturen. Manche Befunde, weisen darauf hin,
daß Diketopiperazine in bestimmte Proteine eingebaut sind,
oder doch Strukturen vorhanden sind, aus denen solche leicht
hervorgehen können. Es ist hier nicht der Ort auf Einzelheiten
der Struktur und Konfiguration der Proteine "einzugehen?):
Uns interessiert an dieser Stelle nur der Umstand ihrer großen
Mannigfaltigkeit. Biologische Reaktionen machten mit der Tat-
sache bekannt, daß Eiweißstoffe Arteigenheit aufweisen. Es
sei u. a. auf die Präzipitinreaktion hingewiesen... Sie ge-
stattet, z. B. Bluteiweißstoffe verschiedener Tierarten zu unter-
scheiden. Da, wo das Studium der Eigenschaften von solchen
und ihres Aminosäuregehaltes eine Differenzierung nicht ge-
stattet, vermittelt .die Präzipitinreaktion eine scharfe Ab-
grenzung. |
Das Zelleiweiß erfüllt im Protoplasma grund-
ıegend wichtige Aufgaben. Jede Zellart hat entsprechend
ihren besonderen Leistungen besonders‘ gebaute Proteine.
Seitdem wir wissen, daß zu den verschiedenartigen Ferment-
systemen Eiweiß gehört — Apoferment — und bekannt ge-
worden ist, daß der Eiweißanteil maßgebend für die Substrat-
spezifität des Gesamtfermentes, Holoferment genannt, ist,
ist in besonderem Maße Verständnis für die Notwendigkeit
spezifischer Strukturen von Proteinen besonderer Art zur
Erfüllung bestimmter Funktionen geweckt worden. Neben dem
Apoferment ist zur Fermentwirkung noch die Anwesenheit einer
Verbindung erforderlich — genannt Koferment —, die die
Wirkungsspezifität vermittelt.‘ Erst die Vereinigung von
Koferment und Apoferment liefert in Zellen das wirksame
Fermentsystem. Das erstere ist in einer Anzahl von solchen
*) Vgl. weitere Einzelheiten in der 16./17. Auflage des Lehrbuches
der physiologischen Chemie von Emil Abderhalden. ‚Vorlesung ıı
und ı2 (Berlin u. Wien 1043).
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