Full text: Mineralische Kohle (Heft 74)

  
  
   
  
   
    
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
   
   
   
  
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
    
J. Pechar, Dr. A. Beez. 
Pro Tag förderte ein Bergmann : 
In Talre 1 808. ul a. a SE OFT ifche Tonnen, 
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rn see Er oe ae 7090 > % 
Nach dem Werthe der Jahresprodudtion berechnet, ftellte fich die Leiftung 
eines Arbeiters: 
im Jahre 1852 auf 342 fl. öfterr. Währ. Silber, 
” ? 1802 „ 450 „ ”) ” n 
#13 .1808 „5005, 5 
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Selsst 61972 2,900 5 5 A 5 
Die Lage der Grubenarbeiter, unter welchen fich keine Frauen und nur 
eine verhältnifsmäfsig geringe Zahl von Kindern befinden , mufs als eine im 
Ganzen fehr günftige bezeichnet werden. Löhne an der Ruhr ftehen höher, 
als in jedem ande ren deutfchen Kohlenrevier 
Auf den Zechen bei Effen verdiente .ein Arbeiter im Jahre 1873 durch- 
fchnittlich bis zu ı Thaler 13 Sgr. (2 fl. 15 kr. öfterr. Währ. Silber) bei achtftündi- 
ger Schicht, während vor zwei Jahren noch der Taglohn nur ı Thaler ı Sgr. 
(1 fl. 55 kr. öfterr. Währ. Silber) betrug. Für Arbeiterwohnungen ift ebenfalls in 
umfaffendem Mafsftabe geforgt. 
Nichtsdeftoweniger find auch be i den Bergarbeitern an der Ruhr die 
focialen Beftrebungen in Bezug auf L Ohneriöhüiee und Verkürzung der Arbeits- 
zeit zu Tage getreten. Diefelben nahmen fefte Geftalt an in der Arl beitseinftellung 
von circa 10.000 Bergleuten in der Gegend von Effen im Juni und Jul 11872: der 
Strike währte volle fechs Wochen, fchlug jedoch zu Ungunften der Strikenden aus 
Zur Unterftützung invalidgewordener Kohlenwerks-Arbeiter, deren Witwen 
und Waifen beftanden im Ober] bergamtsbe zirke Dortmund Ende 1871 7 Knapp- 
[chaftsvereine (Bruderladen) mit 27.277 en und: 29.485 unftändigen Mit- 
gliedern, w elche zufammen ein fchuldenfreies Vermögen von 922.941 Thalern 
(1,384. au fl. öfterr. Währ. Silber) be en 
Nach Mittheilungen , die wir der Güte des Herrn Dr. Natorp in Effen 
verdanken, beftanden im engeren el des Reviers, alfo mit Ausfchlufs der 
kleineren Becken von Ibbenbüren u. f. w., im Jahre 1873 drei Knappfchaftsvereine: 
der Märkifche, der Effen-Werdenfche und der Mühlheimer Knappfchaftsverein. 
In der jüngften Zeit wurden diefe Inftitute einer durchgreifenden Neugeftaltung 
unterzogen , indem einestheils die Leiftungen derfelben ganz bedeutend erhöht 
und. } anderntheils ihre aus früheren Zeiten ftammenden und defshalb vielfach unter 
einander divergirenden Statuten in völlige Uebereinftfimmung mit einander 
gebracht find. Die erheblich höheren Beneficien, welche nach dem neuen St 
den Invaliden, Witwen und Waifen gewährt werden, find nur ; 
geworden, dafs die Beiträge fowohl der Werksbefitzer, wie auch der] 
beträchtlich erhöht wurden. Beide Theile haben fich aber dazı 
und es dürfte fich zur Zeit kaum ein zweiter Bergbaubezirk | 
Induftriezweig finden, der fo ausreichend für feine Invaliden und P ce ne 
trägt, wie der Kohlenbergbau im niederrheinifch-weftphälifchen Reviere. 
An Unfällen kamen in den Kohlengruben des Dortmunder Bezi 
Jahre 1871 im Ganzen 195 vor, und zwar: 
   
oder 
  
> 
bei der Schiefsarbeit 
durch Steinfall 68 
in Sch ächten 40 
bei der Stre nen 
in fchlagenden Wettern 
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