Full text: Dampfkessel (Heft 55)

  
  
  
  
  
    
   
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
   
  
  
   
   
   
  
  
  
  
   
  
  
    
  
   
   
  
  
  
    
   
    
    
J. F.Radinger. 
Nur in der Tabelle, welche am Schluffe der Stabilkeffel folgt, habe ich die 
Gewichte per Quadratmeter Heizfläche eingeflellt; diefs hat aber dennoch wenig 
Werth, weil Dampfdruck und verfchieden beliebte Sicherheit die Blechftärke 
beeinflufsen, und die Gewichte gleich grofser Keffel gleichen Syftemes weit aus- 
einander treiben. 
Jene Weite, welche die Verbindungsftutzen untengeheitzter Doppelfyfteme 
erhalten, um den Kreislauf der (erwünfcht) entftehenden Dampf. und Wafferftröme 
im Keffelinnern zuzulaffen, fchwankt bis heute noch in weiten Grenzen. In der 
Ausftellung waren drei folcher Syfteme vertreten, und die Grenzverhältniffe des 
Verbindungsdurchfchnittes zur untenliegenden Heizfläche betrugen 1:100 und I:280. 
Letzteres war ganz entfchieden zu klein, wie es der unruhigere, geftaute Gang 
des Keffels verrieth. Erfteres Verhältnifs war aber am franzöfifchen Keffel zu 
finden, welcher, aus dem Lande der Bouilleurs kommend, deffen erprobte relative 
Dimenfionen trug. 
Die Dampf-Nachtrocknung und theilweife Ueberhitzung war an den 
deutfchen und öfterreichifchen Keffeln häufig zu finden, fehlte aber gänzlich (wohl 
nur zufällig) in den weftlichen Keffelhäufern ; dort trat theilweife felbft das Fehlen 
der oberen Befchüttung, des einfachften Schutzes gege 
normal auf. 
Die Heizflächen Gröfse, Roft- und Zug-Querfehnitte und ähnliche mafs- 
gebende Abmeffungen und deren gegenfeitige Verhältniffe find bei dem Grofs- 
keffel überall hervorgehoben, und in die Tabelle am Schluffe zufammengetragen. 
Bei den Kleinkeffeln, welche überhaupt weniger eingehend behandelt 
werden, entfällt diefs zumeift. Da aber deren Mehrzahl lang bekannten und 
erprobten Syftemen angehört, ihre Wichtigkeit gegenüber den Grofskeffeln zurück- 
fteht, und auch die irdifchen Grenzen: Zeit (zum Studium) und Raum (zum 
Berichte) dem Berichterftatter fühlbar wurden, fo mufste es wohl fo gefchehen. 
n die Abkühlung als 
Locomotiv- und Schifiskeffel werden, als anderen Kreifen zu 
nicht befprochen. 
gewiefen, hier 
Die mitfolgenden Zeichnungen find mit wenig Ausnahmen (Dingler- & Meyn’s 
Keffel) fämmtlich im gleichen Mafsftabe von 1:100 gehalten, welcher, obgleich 
mit durch das Format gegeben, doch für das Erkennen der” Conftrudion 
ausreichen dürfte, und beftimmt der bequemfte für das Abnehmen von Dimenfionen 
ift. Mit Rückficht darauf und aus Deutlichkeitsgründen find keine Coten ein- 
gefchrieben, deren wichtigfte fich überdiefs im Texte finden. 
Die Zeichnungen wurden nach den Plänen angefertigt, welche ich ent- 
weder durch die Güte der ausftellenden Fabriken. dem Entgegenkommen der 
Generaldiredtion oder durch eigene Aufnahmen (auch bei den theils von mir vor- 
genommenen amtlichen Erprobungen diefer Keffel) erhielt. 
  
  
 
	        
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