Centimeter
Mafsftab ı: ıoo der Natur.
Ein Aufsenkeffel umfchlofs nun die Innenheizung und den Waffer- und
Dampfraum. Seine Länge war 5'23, fein Durchmeffer 185 Meter und fein Dienft
nur der einer Gefängnifswand, welche wohl die Hälfte des ganzen Keffelgewichtes
(und Preifes) bedingte, aber zur Heizung nichts beitrug. Dafs übrigens deffen
bedeutende Abkühlfläche durch keine weitere Hülle gefchützt wurde, ift auf
Rechnung der kurzen Verwendungsdauer zu fetzen.
Er war für 4 Atmofphären probirt und die Platten feines Aufsenmantels
ganz logifch in den Längsftöfsen doppelt geniethet, während die Rundnäthe ein-
fach blieben; fie fowohl als auch das Feuerrohr vorne ftiefsen an die beiden ebenen
aber verfteiften Böden mittelft Winkeleifen-Ringen, deren hinterer innen, deren
vorderer aufsen fafs.
Oben befand fich ein Dampfdom von 0'°9 Meter Höhe und Durchmeifer,
auf deffen gewölbte Blechdecke ein Dreirohr-Stutzen das Dampfventil mittelft
Flanfch und die beiden Sicherheitsventile direct trug. Die Drehbolzen der hinten
gefpalteten Belaftungshebel ruhten in angegoffenen Augen und die Hebel felbf
erfchienen befremdlich fchwer gefchmiedet; fie griffen mit Hängdaumen unter die
Borden, wodurch das Lüften begrenzt wurde.
Ein Mannloch vorne über den Feuerplatten, eine gelochte Feuerthür mit
gleichfalls gelochter Schutzplatte und die üblichen Armirungsgegenftände vervoll-
ftändigten das Ganze, wobei höchftens noch eines Afchencanals zu erwähnen
kommt, der fich zwifchen Feuerbrücke und Rohrwand quer in einer Breite von
0.6 Meter unter dem Keffel hinzog, und das Ausziehen des Rufses geftattete,
welcher bei einem Reinigen der Rohre von hinten aus durchgeftofsen wurde.
Ein eingenietheter Ring fchlofs dort die Wände und eine Blechthüre den
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falfchen Zug während der übrigen Zeit.
Der Keffel hatte an feuerbewährter Fläche circa 48 Quadratmeter und der
Roft 1/5, derfelben. Der Rohrenquerfchnitt war '/; und der der Efie 1; der Rott-
fläche, was vollkommen richtige Verhältniffe zu nennen find,