Full text: Dampfkessel (Heft 55)

  
  
  
  
  
  
  
88 I. F. Radinger. 
den Rohrfyftemen eine gröfsere Waffermaffe rg, 
befindet, welche nur von unten, aber nicht 1 ne 
von einem Rohrbündel in ihrem Innern ge 
heizt wird, fo foll deren relative Ruhe den DD 
ausfallenden Keflelftein feffeln und die Rohre 
rein halten. 
Ferner foll der Vorkopf als Schlamm 
fänger wirken und da er abfolut ftagniren 
des Waffer enthält, die feften Ablagerungen 
aufnehmen, welche fonft dem Waffer-Kreislauf 
folgend, in diefem fo lange in Schwebe blei- 
ben, bis die Erkaltung ihr Niederfinken auf 
die Rohre etc. erlaubt. Dafs diefer Vorkopf 
wirklich mit Maffen dicken Schlammes ge- / 
füllt wird, überzeugte ich mich felbft. 4 7 a 
Den Schlamm aber wegzuholen, der 7) 
  
  
fich ober den Bodenblechen fammelt und 
niederfchlagen will, dient ein Schlammrohr 
mit Ventilfchlufs, welches durch den Ver- 
fchlufsdeckel des Vorkopfes reicht, ober der 
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Feuerplatte mündet und durch welches ein '# 
oder mehr Mal des Tages ein Ausblafen (in ı } 
den Afchfall) platzgreift. Bei den neueren 
Keffeln ift das Verfchlufsventil gleich in den 
Deckel eingegoffen, womit das Demontiren 
diefes wohl angebrachten Apparates beim 
jedesmaligen Befahren weniger Arbeit ver- 
langt. 
  
Die Befeftigung der Heizrohre in ihre \ 
Wände gefchieht bei diefen Keffeln durch | ea 
einfaches Eindrücken der durch aufgefchweifste 
Ringe verdickten und nach gleichfteigende: m 
Conus geförmten Enden der Rohre in die f forgfältig ausgeriebenen Boh en de 
Rohrw de 
Diefes gleichzeitige Eindrücken gefchieht mittelft Schraubenzug. Frei über 
gelochte Kappe. 
deren Rand fich auf die Rohrwand ftützt, während eine Schraube durch fie und 
das Rohr hindurch bis an deffen vorderes dickeres Ende a wo fie dasR 
mit einer (der centrifchen Führung halber verfchnittenen) Kre atte anfafst. Nun 
hat man durch das Anziehen der Muttern an den Gewind-E ndEr, n idek Stange den 
Druck in feiner Gewalt, unter welchem das Einpaffen erfo] gt. 
Auf gleiche Art, nur mit verwechfelten Kappen werden auch die Rohre 
wieder ausgezogen und gegen neue ausgewechfelt, falls eines fchadhaft werde 
follte. Nachdem aber alle Kegel- Enden der Rohre nach denfelben Scl 
gedreht und gerieben und beide Rohrwände zugänglich find, fo ift die Auswechs 
das Ende des hinteren dünneren Conus kommt nämlich eine 
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lung von Rohren unvergleichlich einfacher als bei irgend einem anderen 
Syfteme. 
Der Dane dafs die Rohre der Länge nach hinausgeblafen werden, ift 
durch das Gleichhalten der inneren Sitzkreife möglichft vorgebeugt. 
Von dem Dichthalten der Verbindung überzeugte mich eine von mir vor- 
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genommene Probe mit IO Atmofphären Ueberdruck vor Beeinn und zvenaue 
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Befichtigung während und nach Schlufs der Ausftellung; dafs bei der Auswechs- 
ung der Rohre die gefchliffenen Conusflächen der Wände leiden wurde verneint 
Jeder der zwei Keffel befafs noch einen Dom mit unverfteifter Blechdecke, 
welcher nichts als das Dampfventil trug. Von diefem aus verband fie ein I00 
  
  
    
  
   
     
   
     
     
   
   
    
   
  
   
   
     
      
      
   
  
    
     
   
   
   
  
  
     
  
    
  
  
  
        
      
    
    
  
     
    
   
        
        
       
     
    
  
   
  
     
	        
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