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Sie beftanden aus je einem liegenden einfachen Cylinderkeffel, 1ı Meter
Durchmeffer, 6°3 Meter lang, der an feiner hinteren Seite ftatt mit einem kreis-
runden Blechboden gefchloffen zu fein, an einen 1:74 Meter weiten verticalen
Keffel geniethet war, und mit deffen Innern in offener Verbindung ftand.
Deffen ganze Höhe (2:37 Meter) war von 8o Rohren durchzogen, welche
von Boden zu Boden reichend, den heifsen Gafen einen Weg durch den Waffer-
und Dampfraum diefes ftehenden Keffels boten.
Das Feuer brannte nämlich in ganz normaler Weife vorne unter dem Lang-
keffel, und nachdem es diefen und die Aufsenfeite des Stehkeffels umfpült, hatte
es zum Unterboden des Stehkeffels abzufallen, um durch die eingezogenen Rohre
nach aufwärts und durch einen horizontalen Canal in die Effe zu gelangen. Die
80 Rohre, & 73 Millimeter im Lichten weit, ftanden in vier getrennten Gruppen,
fo dafs fie mitten des Stehkeffels einen freien Kreuzgang liefsen, von wo aus ihre
Reinigung erleichtert vor fich gehen konnte.
Ueberdiefs legt fich an ftehenden Rohren der Keffelftein nicht fo leicht
als auf liegenden Flächen an, und ein Mifsftand aus diefer Quelle fcheint umfo-
weniger auftauchen zu können als die Feuerplatten, auf welchen das ftärkfte Aus-
fcheiden ftattfindet und unmittelbare Gefahr für den Beftand erwächft, dem gänzlich
hohlen, leicht zu befahrenden Horizontalkeffel angehörten, während die Rohre
nur geringeren Temperaturen ausgefetzt find.
Die Verticalanordnung erlaubt es ferner auch der Flugafche nicht fo leicht
fich anzulegen, wodurch fowohl der Zug als die Wirkung des Feuers unbeein-
trächtigt bleibt.
Das Speifewaffer trat durch ein auch zum Abblafen benütztes Rohr im
centrifchen Tragfufse des Stehkeffels ein, während der Dampf demfelben oben
entnommen wurde.
Weil die Heizrohre auch den Dampfraum durchzogen, fo wurde der Dampf
getrocknet. Einem Ueberhitzen ward durch die nahe Wafferfläche vorgebeugt.