Full text: Dampfkessel (Heft 55)

    
   
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
    
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
    
  
  
  
   
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
J. F. Radinger. 
  
82 
gefteigerten Dampfmenge gegen oben zu Raum geboten und gleichzeitig follten 
die Dampfblafen von dem Heizblech abgezogen und deffen ganze Ausdehnung 
der Wafferfpülung freigegeben werden. Die Fieldrohre waren gekrümmt, aber ihre 
Circulationsrohre gerade; die untern Schlufsböden diefer Heizrohre lagen oberhalb 
einer Gufsfchale und dem Feuer entrückt, was in mehrerer Hinficht gutgeheifsen 
werden mufs. — Von dem fonft normalen Blasrohr zweigte ein Mundftück nach 
abwärts und der austretende Dampfftrahl follte feitlich angefaugte frifche Luft durch 
das im Schornftein hängende Rohr nach abwärts fördern, welches die Rauchprall- 
Gufsfchale trägt. Oberhalb derfelben austretend follte fie letzte kühlen und als 
vertheilter heifser Luftftrom in den Rauch kommend diefen verzehren, 
Solche Keffel follen fchon mehrere ausgeführt fein und die Erwartungen 
erfüllt haben, welche eben befprochen find. In der Ausftellung ftand aber diefer 
Keffel kalt in der Mafchinenhalle. 
Lilpop Rau & Comp. in Warfchau. — Fieldkeffel mit Vorwärmung des 
Speifewaffers durch den Abdampf. 
Oefterreich. 
DieerfeBrünnerMafchinenfabriks-Actiengefellfchaftftellte 
u. A. einen guten ftehendenKeffel nach dem Syfteme ihres Directors Ruckenfteiner 
für eine fechspferdige Mafchine aus. Er beftand aus einem I:65 Meter hohen, 
und r-22 Meter weiten Aufsenkeffel, welcher im Innern eine excentrifche Feuer- 
büchfe von 0'85 Meter Durchmeffer enthielt. Eine nicht ganz bis zur Decke 
reichende Chamottewand theilte 
diefe in zwei ungleiche Hälften, 
und während in der vordern 
(gröfseren) der Roft lag, diente 
die rückwärtige als Zug, durch 
welchen das Feuer niederftürzte. 
Seine Gafe kamen unten durch 
den ausgelegten Gufsfockel in 
22 Heizrohre (a 70 Millimeter 
licht), welche in dem fichelför- 
migen Raum zwifchen Aufsen- 
mantel und Box vom Unter- 
boden zur Keffeldecke zogen. 
Oben wurde der Rauch durch 
eine Kammer zufammengefafst, 
auf welcher die Effe ftand. 
Das Wafler foll circa. 0°3 
Meter hoch über die Feuer- 
decke kommen und die Rohr- 
theile, welche den Dampfraum 
durchbrechen, bilden dann eine 
| Ueberhitzfläche von 2'8 Quadrat- 
meter. Da aber der Roft 042 
| Quadratmeter und die vom Waf- 
| | fer bedeckte Heizfläche 84 
Mafsftab 1:00 der Natur Quadratmeter, das Verhältnifs 
alfo 1:20 beträgt, fo bringt diefe 
Führung wohl die Erzeugung eines trockenen Dampfes, aber keine Gefahr. Die 
Rohr-Querfchnitte halten in Summe 1/, der Roftfläche, und der wohl verfchalte 
Keffel zeigt alfo völlig richtige Verhältniffe; da ich die Feuerbüchfe frei ftrecken 
kann, und auch der Rohrfchub hier, wo ihn nicht das erfte Feuer weckt, nurklein 
  
Centim.. 100 3 Meter. 
| 
  
  
  
  
  
	        
Waiting...

Note to user

Dear user,

In response to current developments in the web technology used by the Goobi viewer, the software no longer supports your browser.

Please use one of the following browsers to display this page correctly.

Thank you.