Folgen der
Säkularisation
Kleine bauliche
Arbeiten bis
1879
Restaurationen
seit 1879
248 STADT KÖLN
Fig. 146. S. Severin. Innenansicht nach Westen.
Erasmuskapelle (siehe oben), die mit dem erhaltenen Südflügel ostwärts ver-
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bunden war, ein (Ann, h, V.N.; 21/22, 60).
In der ersten Hälfte des vorigen Jahrhunderts fand
eine Wiederherstel-
lung des Kircheninneren statt, wobei die Rokokogewinde übertüncht wurden
Kom. Zeite, 7840:8. 410.4. 22.13. Nr. 283,328: Ann. hV.N,., XXTE XXH 901.
5 ’ 9 E
1844 wird gesagt, daß der Kirchenrat ‚gewissenhaft alles Altertümliche und
Schöne zu erhalten und wiederherzustellen gesucht habe“
(v. MERING u. REI-
SCHERT, a. a. O.). Die Bautätigkeit der folgenden Jahrzehnte beschränkte sich
auf die Wiederherstellung des Tympanons über dem Westeingange (1852), wobei
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die alten ‚‚nicht stilgerechten
Figuren aus ihren Nischen verschwanden, die
Neuverblendung der Frontgiebel der Seitenschiffe (1855, 1856), die Verglasung
des Kreuzganges (1868), die Erneuerung des Maßwerks und der Verglasung der
Fenster des Obergadens (1869; Ann. h. V. N., XXI, XXII, 50; Kirchenr.-Prot.,
I 227, 229; Org. f. chr. Kst., XIX, 256). Die Schieferdeckung des Westturmes
erneuerte man 1876 und setzte ein neues eisernes Kreuz mit Kugel auf die Helm-
&
[WIETHASE|).
spitze (Mitt. des Architekten W. Erben; vgl. Ztschr. f. chr.
Kst., II [1889], 31
Eine gründliche Wiederherstellung der Kirche mit Ausnahme des West-
turmes erfolgte von 1879 bis 1881 und 1883 bis 1887 nach dem Plane und unter
Leitung des Architekten Franz Schmitz. Im ersten Bauabschnitte erstreckte sie
sich auf den romanischen Östteil und die Anbauten: der baulose südliche Ouer-
schiffflügel wurde in den alten Maßen und Formen neu aufgeführt; Chor und
Osttürme sowie Sakristei und Chorkapelle erhielten neue Dächer, die Vierung
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