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goldene Kreuzchen, darunter das Goldkreuz auf der Giebelspitze, kostbare
Rosenkränze und 3 anhangende Purpurdecken mit goldenem Saume (rosata
aurea, DUCANGE II, 321; VII, 216). Vor 1587 wurde der Schmuck des Schreines
um zahlreiche Gemmen durch den gen. Weihbischof, den Dechanten Wipper-
mann und den Scholaster Heresbach vermehrt (GELENIUs, Col. 274).
Da das Kapitel 1794 versäumte, den Kirchenschatz auf das rechte Rheinufer
hinüberzuretten, wurde es durch die steten französischen Kontributionen ge-
zwungen, in den Jahren 1795—98 fast den ganzen Schatz, darunter auch den
nächst dem der hh. drei Könige kostbarsten kölnischen Schrein dem Domgold-
schmied Johann Heinr. Joseph Rohr in die Schmelze zu geben. Der jetzige
Schrein von vergoldetem Kupferblech in gotisierender Form von den Malern
Kasp. Bened. Beckenkamp (1747—1828 }) und Sigism. Aug. Beckenkamp Sohn
(— 1823 f) I81g vollendet, an den Seiten mit Nischenmalereien, zeigte noch bis
vor einigen Jahren in dem Giebelfelde des Vordergiebels das jetzt als Depot im
Diözesanmuseum befindliche, am Schreine durch eine Kopie ersetzte Gold-
medaillon mit Zellenschmelz (größter Durchm. II cm, Fig. 191). Der Bischof
Severin sitzt auf einem Thronsessel; diese Sella curulis ist reich geschmückt, u.a.
mit Palmetten, in Hell- und Dunkelblau, Weiß, Gelb, Grün und Rot; auf ihr liegt
ein Kissen mit weißgelber Musterung; die ähnlich verzierte Fußplatte ist vorn
schwach gerundet. . Auf ihr ruhen die mit roten Sandalen bekleideten Füße, über
welchen man das Ende der weißen Alba erblickt; ihre Falten werden durch
Stege markiert, und auf ihr liegen die beiderseits erbreiterten Enden der hell-
blauen Stola, welche unter dem reich in Rot und Gold verzierten Saume der
Tunizella herabhangen. Über der letzteren trägt der Bischof eine hellblaue
Dalmatika mit 2 gelben Zierstreifen, die auch die Ärmel umsäumen, und darüber
eine dunkelblaue, an den Ärmeln aufgerollte Glockenkasel. Das weiße erz-
bischöfliche (!) Pallium, das mit schwarzen Kreuzen in durch gelbe Ouerstreifen
markierten Quadraturen besetzt ist, liegt unterhalb der Schultern über der
Kasel und hängt vorn bis zum Saume der Tunizella herab, wo es in einen brei-
teren, blaugelben Streifen. endet. Der Kopf in Weiß ist von hellblauem Haupt-
und Barthaar umrahmt; ihn umgibt ein schmaler weißer Nimbus. Die rechte
Hand hält das mit der Krümme nach außen gewandte gelbe Pedum, die linke
ein weißes Evangeliar, dessen Deckel ein gelbes Kreuz in Rot zeigt. Auf der
Rechten des Bischofs in schwarzen, romanischen Versalien: SCS SEVERINVS,
auf der Linken ebenso: ARCHIEPISCOP’ (!), in den vier Ecken kreuzförmige Or-
namente: ie. Diese Platte, die wie das Bild Ottos II. am Essener Schreine
in einem Giebel des alten Severinusschreines prangte, ist eine der letzten, in der
Technik vollendetsten Schöpfungen des griechischen Stiles von wunderbarer
Harmonie der Farben, und außer einem kleinen Kreuzreliquiar und 3 Borten-
stücken an der Vorderseite des Dreikönigenkastens das einzige in Köln erhaltene
Denkmal kölnischen Zellenemails. Am Sockel der Vorderseite des Schreines
sitzen neben 5 quadratischen Plättchen mit Goldfiligran und gefaßten Steinen
2 ebensolche mit mehrfarbigem kölnischem Grubenschmelz. Ebenfalls alt ist das
Kreuz aus Goldblech, bedeckt mit Filigran und Edelsteinen in Fassungen auf
der Spitze des Vordergiebels. Die (alten ?) Giebelkämme und der (alte?) First-
kamm bestehen aus flachen Ranken mit Drachen zwischen je 3 Windungen und
ähneln dem Firstkamme des Albinusschreines in S. Pantaleon.
Frühere Severi-
nusschreine
Goldmedaillon