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STADT KÖLN
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Die sonst nur aus dem 17. Jh. überlieferte Angabe über die Anfertigung des
Albinusschreins i. J. 1186, die für die Chronologie dieser ganzen Gruppe von
Goldschmiedearbeiten einen äußerst wertvollen Anhaltspunkt bildet, findet eine
willkommene Bestätigung in dem oben (Nachtrag zu S. 57) herangezogenen zeit-
genössischen Bericht über die Translatio S. Albini von diesem Jahre. Es heißt
dort (Liber S. Pantaleonis, Bl. 86 V_ nach freundlicher Mitteilung des Staats-
archivrats Dr. Weise): „... nobis visum est, quod sepedicti martiris sanctissi-
mum corpus loculo dignitatis eius minus congruo servaretur; ideoque inter nos
habito de melioracione illius generali consilio, novus illi argento, auro et lapidibus
preciosis ex collacione fidelium devotissime visitatur, conspicitur et veneratur.
Zu S. ısı (S. Pantaleon, Glecken): Im Jahre 1693 beabsichtigte der
Prälat von S. Pantaleon den Guß der Glocken durch Fremde, was der Rat
verbot ‚{Rpr. 7. Aug.d. J., Bd. 140, t. 2673).
Zu S.ı56 (S. Pantaleon, Kreuzgang). J. B. Jost (Niederrh. Geschichts-
freund 1879, S. 130) gibt als Jahr des Abbruches des Kreuzganges 1820 an. Im
Jahr zuvor gingen die Abteigebäude an die Militärverwaltung über.
Zu'S.ı69 (S. Peter). Zur Frage des ältesten Kölner Domes bei S. Peter-
S, Cäcilien ist noch nachzutragen: JoH. DoRN, Der älteste Kölner Dom: Ann. h.
V.N. 098, ıg15, S. 137 ff. Dorn kommt aus historischen Erwägungen zur Ab-
lehnung der Hypothese der Doppelkathedrale und zu dem Ergebnis, dem sich
auch KEuUSsEN nachträglich angeschlossen hat (KEussen, Köln im Mittel-
alter, 1918, S. 201*): Der älteste, bereits S. Peter geweihte Dom befand sich
an der Stelle der späteren Pfarrkirche S. Peter; nach Verlegung des Domes im
e 9. Jh. Einrichtung des Kanonissenstifts mit der Stiftskirche S. Cäcilien unter
| Fortbestehen des bisherigen Domes als Pfarrkirche.
| Zu S. ıc6, 6. Zeile von unten: Statt Nr. 4 lies 4. April.
Zu S. 212 (S. Peter, Pfarrhaus). Das Pfarrhaus wurde nach Abbruch
des alten im Jahre 1884 neu gebaut.