Full text: Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie

     
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
     
NE on 
FEN 
$ 56. Saxton’sche Maschine. 115 
das Rohr mm mit den Kämmen 2 und 3. Mit jedem dieser Kamm- 
paare ist ein Ende der Induktionsspiralen leitend verbunden. Die 
Kämme sind etwas mehr als halbkreisförmig und abwechselnd gestellt, 
so dass sie mit ihren Enden ein wenig übereinander greifen. Zwei 
Federn S und T, welche vorn gespalten sind, schleifen auf den Kämmen. 
In der Figur sind sie etwas 
abgerückt. Denken wir uns 
die Federn angelegt, so schleift 
der Zahn. c der Feder S auf 
dem Kamme 1, und der Zahn 
f der Feder T auf dem Kamme 
3. Würde aber der Kommu- 
tator um 180° gedreht, so 
käme d auf 2, g auf 4 zu 
liegen. Es ist also beim Dre- Fig. 54. 
hen der Axe während einer 
halben Umdrehung das Ende K der Induktionsspiralen mit der Feder S 
und das Ende h mit der Feder T verbunden, während es bei der 
anderen halben Umdrehung gerade umgekehrt ist. Stellt man nun 
die Kämme so, dass diese Umkehr der Verbindungen in dem Augen- 
blick stattfindet, wo die Induktionsspiralen gerade vor den Polen des 
Magneten vorbeigehen, so bleibt die Stromesrichtung in einer zwischen 
S und T angebrachten Leitung stets dieselbe. 
Die Stärke des Stromes, welchen ein solcher Apparat liefert, 
hängt ab von der Stärke des Stahlmagneten, der Beschaffenheit der 
Induktionsspiralen, der Geschwindigkeit ihrer Drehung und von der 
Entfernung, in welcher sie bei den Magnetpolen vorübergehen. Die 
Entfernung der Rollen von den Polen ist natürlich während der Dre- 
hung veränderlich, also auch die Stromstärke, welche am grössten ist 
in der Zeit, wo die Rollen gerade vor den Magnetpolen vorübergehen. 
Durch dieses allmähliche An- und Abschwellen der Ströme wird die 
physiologische Wirkung, wie wir gesehen haben, sehr verringert. Da 
nun die Kämme des Kommutators etwas übereinander greifen, so ist 
serade im Moment der grössten Stromstärke eine Verbindung zwischen 
den Kämmen durch die Federn hergestellt und die Induktionsrollen 
sind also in sich metallisch geschlossen. Der in ihnen erzeugte In- 
duktionsstrom kann daher des geringen Widerstandes wegen eine sehr 
beträchtliche Stromstärke erreichen. Wenn nun unmittelbar darauf 
die metallische Schliessung unterbrochen, und die Verbindung mit 
dem Körper hergestellt wird, entsteht in den Rollen ein starker 
8° 
  
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aa Rn
	        
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