Full text: Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie

  
  
  
  
126 Absolutes Galvanometer. Kap. IX. 
Zwecke hat Edelmann ein solches Galvanometer mit Graduirung in 
absolutem Mass angefertigt, an welchem statt der Gradeinteilung die 
Stellungen des Magneten angegeben sind, welche den Stromstärken 
von 1, 2 u. s. w. Milliampere entsprechen. Um aber auch stärl 
zere 
Ströme messen zu können, sind N 
ebenschliessungen angebracht, durch 
welche man nur !/,, oder nur oo des Stroms durch den Multipli- 
kator gehen lassen kann. Zeigt also die Nadel auf 0,3, so ist die 
wahre Stromstärke, wenn gar keine Nebenschliessung eingeschaltet 
ist = 0,3 Milliampöre, wenn die erste Nebenschliessung eingeschaltet 
ist —= 3, mit der zweiten 30 Milliampere oder — 0,03 Ampere u. s. f. 
Dieses absolute Galvanometer yon Edelmann hat die Ge- 
stalt einer Dose von 11 cm. Durchmesser und 12 cm. Höhe. Der 
Magnet n ist ein sogenannter Glockenmagnet und hängt an einem 
kurzen Kokonfaden c innerhalb einer dicken Kupfermasse d. Dies 
  
hat zur Folge, dass er bei Ablenkungen nicht lange hin und her 
schwingt, sondern sich sofort auf den richtigen Punkt einstellt. Den 
Grund dieser Erscheinung werden wir später genauer besprechen. 
Die Drahtwindungen sind auf die Holzrolle r aufgewickelt. Ein an 
dem Glockenmagnet befindlicher Zeiger z spielt auf der oben ange- 
brachten Teilung. Unten befinden sich an der Dose 2 Schrauben, 
mit Hilfe welcher man die Nebenschliessungen einschalten 
Um das Instrument zu benutzen, hebt man den Stift s, wodurch 
der Magnet frei wird und sich in den magnetischen Meridian einstellt. 
Man dreht das Instrument, bis die Nadel auf der Nulllinie der Tei- 
lung einsteht. Man verbindet die mit m und n bezeichneten Klemmen 
mit den Stromzuleitungsdrähten. Ist der Strom zu stark, so bringt 
man die Schrauben o oder p zum Kontakt mit 
kann. 
den entsprechenden, 
  
     
   
    
    
       
      
   
     
   
    
   
     
     
  
  
  
  
  
    
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