Full text: Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie

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8 69. Ableitungsgefässe von du Bois-Reymond. 137 
vieler Mühe gleichartig gemacht hat, so genügt es, dass das eine nur 
um einen Bruchteil einer Sekunde früher an einen feuchten Leiter 
angelegt wird, um einen Strom zu erzeugen. 
Diese Umstände machen es notwendig, bei der Prüfung tierischer 
Teile auf ihr elektromotorisches Verhalten gewisse Vorsichtsmaassregeln 
anzuwenden, um Täuschungen zu entgehen. Unter allen Kombinationen 
hat sich nach den Untersuchungen von du Bois-Reymond diejenige, 
welehe wir schon früher als unpolarisirbar kennen gelernt haben, 
amalgamirtes Zink mit Zinkvitriollösung, auch als diejenige bewährt, 
welche am leichtesten vollkommen gleichartig herzustellen ist. Die 
Prüfung eines tierischen (oder sonstigen) Körpers auf seine elektro- 
motorischen Eigenschaften geschieht daher auf folgende Weise: 
Zwei kleine Gefässe, aus Zink gegossen, wie ein solches in 
Fig. 61 dargestellt ist, sind auf isolirenden Unterlagen befestigt, und 
in ihrem Innern wohl amalgamirt. Durch Klemmschrauben k werden 
  
Fig. 61. 
sie mit den Enden des Multiplikatordrahtes verbunden. Aus Fliess- 
papier gebildete Bäusche, welche mit konzentrirter Lösung von reinem 
schwefelsaurem Zinkvitriol getränkt sind, stecken in den Gefässen und 
ragen über deren Rand vor. Kleine Schilder aus einer isolirenden 
Substanz (vulkanisirtem Kautschuk) halten dieselben mit Hilfe von 
Kautschukringen in ihrer Lage fest. Die durch den Bausch nicht 
ganz ausgefüllte Höhlung der Zinkgefässe füllt man zur Verringerung 
des Widerstandes mit gesättigter Lösung von Zinkvitriol. Rückt man 
 
	        
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