Full text: Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie

    
  
    
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
  
   
    
Kapitel XIX. 
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er- Von der elektrotherapeutischen Verwertung des unter- 
en brochenen (faradischen) Stromes im Allgemeinen. 
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$ 141. Die so offenbaren und erstaunlichen Wirkungen der 
N Elektrizität auf den menschlichen Organismus haben alle diejenigen, 
0) die sich überhaupt mit naturwissenschaftlichen Dingen beschäftigten, 
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namentlich aber die Aerzte auch früherer Jahrhunderte schon wieder- 
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holt dazu getrieben, diese mächtige Kraft im Dienste der Heilkunde 
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ı zu verwerten. Jede neue Entdeckung über die Erscheinungsweise des 
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1 wunderbaren Agens rief unter den Aerzten eifrige Forscher wach, die 
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das Mittel.in der neuen, durch die Naturforscher ihnen überwiesenen 
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Form zum Heil ihrer Patienten zu benutzen suchten. So war es mit 
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der Reibungselektrizität, der Elektrisirmaschine, der Leydener Flasche, 
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welche um die Mitte des vorigen Jahrhunderts besonders den haupt- 
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' sächlichsten elektrotherapeutischen Apparat ausmachte, so mit dem 
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F Galvanismus, der Säule Volta’s, welche im Anfang dieses Jahrhun- 
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derts in den Händen der Therapeuten eine nicht unwichtige Rolle 
spielte. Als die dreissiger Jahre unseres Jahrhunderts nach den 
epochemachenden Entdeckungen Faraday’s die masgneto-elektrischen 
Apparate, etwas später die Induktionsapparate mit selbsttätiger Unter- 
brechung entstehen sahen, traten die Anhänger des Galvanismus vor 
e den bahnbrechenden Untersuchungen und Erfolgen, die Duchenne 
dem Induktionsstrom verdankte, in den Hintergrund, aus dem sie erst 
speziell durch Robert Remak’s Vorgehen, wie Eingangs schon er- 
wähnt, allmählich wieder hervortraten, um heute als die Benutzer des 
konstanten galvanischen Stroms und des (unterbrochenen) Induktions- 
stroms dahin zu streben, so weit möglich, die Wirkungen beider 
Stromesarten für das Wohl der Kranken, für die Förderung und 
den Ausbau der Wissenschaft überhaupt und der Nervenpathologie
	        
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