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Rheochord von du Bois-Reymond. Kap. VII.
dem Brette noch fünf Messingklötze, c, d, e, f, g, befestigt, jeder von
seinem Nachbar durch einen kleinen Zwischenraum getrennt und isolirt. |
Die einander zugekehrten Seiten dieser Klötze sowie die eine Seite
der Backe b sind mit Einschnitten versehen, die zusammen einen
zylindrischen Kanal zur Aufnahme von metallischen Stöpseln bilden,
welche, wenn sie in den Kanälen stecken, eine metallische Verbindung
zwischen je zwei benachbarten Metallklötzen herstellen. Der letzte
Klotz g trägt wieder eine Doppelklemme.
Sind nun alle Stöpsel in die Kanäle gesteckt und steht der
Schlitten ganz vorn, so dass die Stahlzylinder hart an den Backen a
und b anliegen, so ist zwischen den Klötzen a und g eine Leitung
von verschwindend kleinem Widerstand hergestellt. Werden daher
Fig. 3l.
die Klemmen dieser Klötze einerseits mit den Polen der Ketten,
andererseits mit den Nerven verbunden; so geht so gut wie gar kein
Strom durch den Nerven. Wird jedoch der Schlitten fortgeschoben,
so wächst mit der Länge der eingeschalteten Platindrähte auch die
Stärke des den Nerven durchfliessenden Stromes. Um nun noch .
grössere Widerstände einschalten zu können, als die beiden Platin-
drähte darbieten, ist folgende Einrichtung getroffen: In einem unter-
halb der Platindrähte befindlichen Kasten sind 5 Drähte von Neusilber
ausgespannt. Der erste ist mit seinem einen Ende an der Backe b,
mit dem anderen an dem Klotz c befestigt, der zweite an c und d,
der dritte an d und e, und so fort. Ihre Länge ist so abgepasst,
dass sie, den Widerstand der beiden Platindrähte zusammen als Ein- k
heit angenommen, der Reihe nach folgende Widerstände repräsentiren: |