Full text: Elektrizitätslehre für Mediziner und Elektrotherapie

       
   
  
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
  
  
  
  
   
  
  
    
  
Rn 
$ 42. Einsaitiges Rheochord. 33 
1, 1, 2, 5, 10. Zieht man einen Stöpsel zwischen zwei benachbarten 
Messingklötzen heraus, so muss der Strom durch den entsprechenden 
Neusilberdraht gehen, und man kann also nach Belieben den Wider- 
stand des Rheochords verändern, indem man durch Kombination der 
Neusilberdrähte bis zu 19 Einheiten und durch Verschieben des 
Schlittens beliebige Bruchteile einschalten kann. 
Soll das Rheochord vollständig seinen Zweck erfüllen, so muss bei Ein- 
schaltung seiner ganzen Länge die Stromstärke im Nerven so gross sein, als wäre 
gar kein Rheochord vorhanden, sondern als ginge der Strom der Kette ungeteilt 
durch den Nerven. Diese Forderung ist erfüllt, wenn der Widerstand der Kette 
als unendlich klein gegen den Widerstand der ganzen Rheochordlänge angesehen 
werden kann. Nennen wir den Widerstand der Kette samt der Leitung bis zum 
Rheochord w,, den Widerstand des Rheochords w, und den Widerstand der vom 
Rheochord abgezweigten Leitung, welche den Nerven enthält, w;, so ist nach $ 41 
Gleiehung (6) die Stromstärke im Nerven, wenn wir noch mit E die elektromoto- 
rische Kraft der Kette bezeichnen, 
= Ew, 3? Ew; 
mw +mn, twWWw ww+ (m +w)w 
Ist nun unserer Voraussetzung gemäss w, unendlich klein gegen w,, so geht dieser 
  
J; 
Ausdruck über in 
E w; Er Ew;, “ E 
wm tw mm tw) wı+ Wa 
Dies heisst aber Nichts Anderes, als dass die Stromstärke im Nerven dieselbe ist, 
als ob die Kette mit dem Nerven direkt zum Kreise geschlossen wäre. 
08 
  
Will man sehr schwache Ströme durch den Nerven leiten, welche 
aber sehr genau abgestuft werden sollen, so gibt man dem Rheochord 
die Einrichtung Figur 32. AB ist ein dicker Draht aus irgend einem 
gut leitenden Metall, etwa von Messing. Derselbe trägt bei B eine 
einfache, bei A eine Doppelklemme. Auf dem Drahte ist der Schieber 
  
  
 
	        
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