n. Um 11 Uhr er-
thaus, in dem keine
ſei. Um 11.40 Uhr
rnor mich begrüßen.
ene Goldkronengrab
ung Weſt — Oft in
trum, und zwar in
n dann nochmals in
mich abholt. Es iſ
iler, in denen {hon
nal auffallen. Seit
Winde und mehren
der See fchlechtes
Taikyu und eſſe im
dem Hafen Fuſan.
1 Bergen, Flüſſen,
viel Bambus, das
um 6.30 Uhr An-
fiziere mir liebens-
olksmenge, die auf
rs „Shokei-maru'“
nn auf das Schiff,
bfahrt, die kurz vor
s gutes Omen, wie
ehe. Das Meer iſ
umt nur der Giſcht
nd immer ein wenig
als einen Ahnungs-
von Korea hinüber
Ankunft in Japan
Tobata, 11. Dezember. Da ich glaubte, der Dampfer komme {on um
ó Uhr in Shimonoſeki an, bin ih früh aufgeſtanden, aber ih habe es nicht
zu bereuen. Jn dem langſam aus der Nacht aufdämmernden Morgen ent-
faltet ſih ein immer herrliheres Bild von vorübergleitenden, dicht bewalde-
ten Uferbergen, Hafenorten, Leuchttürmen und grauweißen Segelſchiffen im
milchig blauen Waſſer. Alles iſ ſo unendlich heiter, harmoniſch und ſüdlich,
als wäre man irgendwo an den italieniſhen Küſten. Man wird unwillkür-
lih froh in dieſer aufblauenden Heiterkeit aller Linien und Farben. Dabei
liegt noh graugelbliher Dunſt über dem Waſſer bis zu halber Höhe der
wachſenden Berge. So fahren wir zwiſchen traumhaften Eilanden, Wald-
bergen und kleinen Fiſcherhäfen hin bis zur Einfahrt von Shimonoſeki, wo
der Dampfer um 7 Uhr landet. Es geht durch die Paßkontrolle, dann löfe ich
die Fahrkarte für die Weiterfahrt, trinke Tee in einem Hotel und gehe wie-
der auf eine Dampffähre, die nach dem gegenüber auf der Inſel Kyuſhu lie-
genden Moji fährt. Man ſieht viele Dampfer und unzählige Segler überall
auf dem Waſſer verſtreut, das nun auf einmal blau glänzend in der hervor-
tretenden Sonne liegt. Die Überfahrt dauert eine Viertelſtunde, dann be-
ſteige ih den Zug, der etwa um 9 Uhr in dem nicht gar weit entfernten To-
bata eintrifft. Das Land hat durchaus ſüdlichen Charakter, überall ſtehen
immergrüne Gewächſe, Lorbeer, Zitronen oder Orangen und herrliche Kie-
fern gegen das dunſtblaue Meer. Jun dieſer Landſchaft iſt aber auch alles
voller Fabriken und Jnduſtriebauten und die Luft {warz von Rauch, denn
hier iſt ein Hauptort der japaniſchen Kohlenförderung und -verſchiffung.
Tobata iſt die dritte Station, ein kleiner rußiger Ort.
Ich habe mich entſchloſſen, hierherzufahren, um gleich zum Beginn
eines Aufenthalts in Japan mit einem Manne in Verbindung zu treten,
der mir durch eine ſehr wertvolle, in Deutſchland erſchienene Schrift über
den Zen-Buddhismus bekannt iſ und an den ih von dem verehrten Rudolf
Otto die gewichtigſte Empfehlung habe. Es iſt Shuei Ohazama, der in
Deutſchland ſi< mit europäiſcher Philoſophie vertraut gemacht hat, von
Hauſe aus aber der Lieblingsjünger und deſignierte Nachfolger des letzten
Patriarchen der Zen-Sekte, d. h. der myſtiſhen Lehre und Praxis des ja-