Full text: Neue Reduktion der von Wilhelm Olbers im Zeitraum von 1795 bis 1831 auf seinr Sternwarte in Bremen angestellten Beobachtungen von Kometen und kleinen Planeten (Ergänzungsband)

Einleitung. 
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Ueber die Einrichtung der OLBERs’sclien Sternwarte finden sich in 
andern Schriften nun noch folgende Angaben. 
Briefwechsel zwischen W. Olbers und F. W. Bessel, Herausgegeben 
von Adolph Erman, Leipzig 1852. 
In Bd. II, Seite 2 wird in einem Briefe von Olbers an Bessel 
vom 7. December 1815 erwähnt, dass er ein FRAUNHOFER’sches Helio 
meter mit parallaktischem Stativ erhielt, welches Olbers jedoch nicht 
benutzt hat und nach Seite 293 dieses Bandes, Brief an Bessel vom 
14. December 1826, an die Hamburger Sternwarte überlassen worden 
ist. Auf Seite 2 heisst es ferner : „Auch besitze ich jetzt einen Fraun- 
HOEER’schen achromatischen Kometensucher; dieser hat bei gleicher Ver- 
grösserung ein ungleich grösseres Feld als der unachromatische von 
Weickhardt (5° 43'), giebt weit schärfere und bestimmtere Bilder, allein 
an Licht übertrifft ihn doch der WEicKHARDT’sche, 
Bd. II, Seite 91. Brief Olbers an Bessel, Bremen 20. Mai 1818. 
„Doch sah ich in beiden Zwischenzeiten die Sterne bis zur 14. oder 
15. Grösse in meinem Dollond; aber von dem Kometen durchaus keine 
Spur.“ 
Bd. H, Seite 266. Olbers an Bessel, 25. Januar 1825, ist von 
dem FRAUNHOFER’schen Kometensucher die Rede, ferner von dem Orte 
seiner Sternwarte nach Gauss’ Berechnungen. 
Bd. II, pag. 293. Bremen, den 14. December 1826, heisst es wie 
schon vorhin bemerkt: 
„Meinen FRAUNHOFER’schen Heliometer habe ich der neuen Stern 
warte in Hamburg überlassen, da mir sein Gebraueh bei der Auf 
stellung auf schwankendem Fussboden zu beschwerlich war: dagegen 
erwarte ich jetzt von München durch die gütige Besorgung des Herrn 
Professor Schumacher ein noch von Fraunhofer selbst konstruirtes 
Fernrohr von 52 Lin. Apertur, das also wahrscheinlich in seiner Kraft 
und Lichtstärke den so gerühmten Fernrohren Ihrer Mess-Instrumente 
ähnlich sein wird. Ich denke dieses Fernrohr zuweilen zur Beschauung 
himmlischer Gegenstände anzuwenden, denn zum gewöhnlichen Gebrauch 
und den Kreis-Mikrometer-Beobachtungen wird mein alter braver 
Dollond keineswegs zurückgesetzt werden.“ 
Zum Schluss wird hier noch eine Uebersicht von Angaben über 
die OLBERs’sche Sternwarte gegeben. 
Länge westlich von Berlin ... 18 m 20 s 
Geographische Breite -f- 53° 4' 36"
	        
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