Radien der Kreismikrometer.
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und nach Uebergeliung einiger einfacher Umformungen
Ferner durch Einführung folgender Hilfsgrössen
sin w = —
Mi
(7)
l sin X = Ai — A
( 8 )
(9)
die einfache Formel:
n — \l sin ( 99 '+ X)
■ ■ ( 10 )
Es seien hier gleich der Vollständigkeit wegen die Formeln an
geführt, welche zu benutzen sind, um bei bekanntem n die Neigung der
Barre zu finden, für den Fall, dass nur ein Vergleichstern beobachtet
ist. Aus der Chorde des Gestirns, welches am entferntesten vom Mittel
punkte das Kreismikrometer passirte, muss zunächst nach der be
kannten Formel die Deklinationsdifferenz des Gestirns und des Mittel
punkts des Kreises (in der Figur GC=ö — D) berechnet werden.
Für die in Figur 4 eingesetzten Hilfswinkel
Die gesuchte Deklinationsdifferenz erhält man nunmehr mit Hilfe
der Formel (4)
Vorstehende Entwicklungen der anzuwendenden Formeln hat Dr.
Stichtenoth an die Stelle der älteren weniger zweckmässigen gesetzt,
die von Olbers selbst herrühren.
Für den Fall, dass zwei Vergleichsterne beobachtet sind, wird man
jedoch einfacher aus dem bekannten Deklinationsunterschiede dieser
Olbers, Ergbd. c
a — / D <pB
ß = z CHO
ergeben sich folgende Formeln:
A
ö _Zj) = tanga
( 11 )
CH= cosec a
( 12 )
Der Neigungswinkel ist, wie aus der Figur ersichtlich,
q> = a+ß
• • (13)
<5 — d' = (A + Aj cotg cp.