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- Preise, die der Generalrepräsontant von Gestalt International Limi
ted für die Herstellung von ürthophotonegativen mittels GPM ver-
• rechnet.
- Arbeitszeiten, die als Erfahrunnowerte aus Arbeiten an ähnlichen
* Projekten im Vormessungsbüro Markowski in Imst/Österreich gewonnen
wurden.. Danach benötigt man für die profilweise Datenerfassung unter
Verwendung einer Profiliereinrichtung je Modell bei ebenem Gelände
1 3/4 und bei bergigem Gelände 3 Gerätestunrien.
Diese Lüerte stimmen gut mit den Angaben der bereits zitierten Arbeit
von BLACHUT und UIJK (1976) überein. Sie liegen jedoch weit über den
von HÜHLE und STEUARDGÜU (1977) angegebenen liierten. Der Zeitunter
schied für die Datenerfassung resultiert offensichtlich aus den un
terschiedlichen Geländeverhältnissen und größeren zulässigen Fehler-
werten für die Laqegenauigkeit der Orthophotos.
- Der Gerätestundensatz für die Kostenberechnung der Blocktriangula
tion und der profilweisen Datenerfassung wurde mit 0,25 7»* des An
schaffungspreises der Geräte angenommen. Dieser Dort ergibt sich als
Mittelwert von 0,28%» und 0,22%°. Der erste Wert wurde im oben zi
tierten Betrieb aus internen Leistungsaufzeichnungen und dem Tarif
für Luftbildauswertungen (siehe oben) ermittelt, der zweite liiert er
rechnet sich aus der allgemein benutzten Formel für die jährlichen
Gerätekosten: K = Ko (Z + 1/n). Ko ist der Anschaffungspreis, z der
Zinssatz und n der Amortisotionszeiträum. Unter der Annahme eines
Einschichtbetriebes, eines Amortisotionszeitroumes von 5 Jahren und
einem Zinssatz von 12 % ergibt sich der Gerätestundensatz von 0,22% o .
3.3.2 Kartographische Stufe
Für die Kosten der kartographischen und reprotechnischen Bearbeitung
wurden teils Preise gewerblicher rcprnorophiocher Betriebe, teils Be
rechnungen aus eigenen LeistungsoufZeichnungen und Stundensätze von
ö. S 25(3.— verwendet.
PAPE (1978) hat kürzlich die Kosten der kartographischen und repro-
technischen Bearbeitung der Deutschen Luftbilrikarte 1:5 000 mit
DM 400.— angegeben. Aus der Tab. 3 wäre zum Vergleich die Angabe für
den Lieg 3 (mit Höhenschichtlinien) heranzuziehen. Bei einem Vergleich
ist zu beachten, rioß bei unseren Annahmen (3.2.2.2) nur ein gering
fügiger Aufwand für die Beschriftung innerhalb des Hartenfeldes vor
gesehen ist. Die weiße Kartenfeldbeschriftung, die für die Deutsche
Luftbilrikarte 1:5 000 angewandt wird, erfordert einen etwas größeren
Aufwand.
4. Kartonraphische Herstellung der Urthophotokorton
ln den Abb. 1 und 2 sind diu Herscellungswege für Orthophotokarten-
originale (VervieIfültigungsvnrlagen, Kopieroriginalc) dnrgnotellt,
wie sie sich bei unseren Arbeiter bewährt haben. Andere Technologien
sind dankbar und bei bestimmten Randbedingungen auch erforderlich, z.D.
für andere Ke rtenrahmenausführungen. Die gewählte Technologie hängt na
türlich auch von den Möglichkeiten dos ausführender Betriebes ab.
Prinzipiell sind für eine Grthophotocartenherstslljng 3 Echritte nötig:
1. Die Herstellung der Fol:e mit Strich- und Schriftinhilt
2. Die Bearbeitung dc3 Orthophotos
3. Die Vereinigung der Strich- und Schriftfolie mit dem Oithophoto
Die Herstellung der Folie mit dem Strich- und Strichinhalt ist stets
gleich und in der Abb. 1 nicht weiter detailliert. Dagegen urvterschei-