Full text: Transactions of the Symposium on Photo Interpretation

WORKING GROUP 5 
RICHTER 
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Abb. 1. Ausschnitt aus einem 1956 aufgenommenen Luftbild der Gemarkung Oelber am 
weissen Wege. In den Grosschlägen am Dorf sind die Hohlhangrinnen als dunkle Streifen 
deutlich markiert. (Aufn. R.A.F.) 
Hohlhangrinnen vereinen sich und münden am südöstlichen Dorfrande dort, 
wo der Zufahrtsweg von der Dorfstrasse her das Feld erreicht. Die Bearbeitungs 
richtung verläuft teilweise NO-SW, teilweise NW-SO, also in jedem Falle 
schräg zu den Hohlhangrinnen hin. 
Die vorliegende Situation birgt für den Jiang starke Erosionsgefahr. Zwar ist 
der dorfnahe Teil des Hanges flacher als der Teil am Wald, doch sammeln 
hier die Hohlhangrinnen das Wasser vom gesamten Oberhang und leiten es 
vereint auf das Dorf zu. Damit ist auch das Dorf selbst bei Starkregen ge 
fährdet. Weder Wege noch Gräben hindern die Sammlung des Niederschlags 
wassers. Im Gegenteil wird diese durch die grossen Feldschläge und die Be 
arbeitungsrichtung noch gefördert. 
Am Abend des 7.6.1961 ging im Raum Salzgitter ein Starkregen nieder. 
Die Niederschlagsmesstelle Braunschweig verzeichnete 72,6 mm Niederschlag. 
Geländeuntersuchungen vom 9.6.1961 und eigene Luftbild-Schrägaufnahmen 
vom 20.6.1961 im Gebiet von Oelber ergaben folgenden Befund: 
Zur Zeit des Starkregens war der helle Grosschlag im SO des Dorfes (in 
abb. 2 hinter dem Dorf) ein einziges grosses Rübenfeld. Auf dem steileren 
Hangteil dahinter stand Getreide ca. 40 cm hoch. Dort zeigten die Feld 
flächen trotz des starken Gefälles von 9-10° nur geringe Schäden. Das ist auf
	        
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