Full text: Lexikon der Astronomie

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aber außerdem förmlich Assistent ihres 
Bruders, hatte die Beobachtungsregister zu 
führen. alle Reduktionen auszuführen rc. 
3) Sir John Frederick William 
H., der Sohn vorr H. 1), geb. 7. März 1792 
zu Slough, erbte des Vaters großes Be 
obachtungstalent und setzte feine Arbeiten 
über Doppelsterne, Sternhaufen und Ne 
bel fort. Zum Zweck der Durchmusterung 
des südlichen Himmels verweilte er von 
Februar 1834 bis Mai 1838 am Kap der 
Guten Hoffnnng. Außer astronomischen 
Studien trieb er auch physikalische und 
veröffentlichte mehrere dahin gehörige Ar 
beiten, unter andern auch eine umfäng 
liche »Theorie des Lichts« (deutsch von 
Schmidt, 1831). Nach seiner Rückkehr 
vom Kap wurde er zum Baronet erhoben, 
und 1850—94 bekleidete er das Amt eines 
Direktors der königlichen Münze, das einst 
auch Newton innegehabt hatte. Er starb 
12. Mai 1871 zu Collingwood bei Hawk- 
hurst — Von seinen Söhnen hat sich der 
eine, Professor Alexander S. H., durch 
feine Untersuchungen über Sternschnup 
pen, der andre, Kapitän John H., durch 
spektroskopische Arbeiten bekannt gemacht. 
Hersilia, Planetoid (206). 
Hertha, Planetoid (135). 
Herz Karls II., s. Jagdhunde. 
Hefper (griech. Üesxeros), der Abend 
stern (s. d. und Venus). 
Hefperia, Planetoid (69). 
Hestia, Planetoid (46). 
Heteroscii (griech., »nach einer Seite 
Schatten Werfende«, Einschattige; 
im Gegensatz zu A m p h i f c i i [{. to.]. Zwei 
schattige) heißen die Bewohner der ge 
mäßigten Zonen, weil ihr mittägiger 
Schatten immer nach derselben Seite fällt, 
nämlich in der nördlichen gemäßigten Zone 
nach N., in der südlichen nach S. 
Hevelius (latinisierte Form des deut 
schen Namens Hevelke oder Hevel), 
Johann, geb. 28. Jan. 1611 zu Danzig. 
Er studierte in feiner Jugend zu Leiden 
mathematische und juristische Wissen 
schaften, machte dann mehrjährige Reisen 
ins Ausland, wo er mit englischen und 
französischen Gelehrten in Verbindung 
trat, übernahm hierauf die von seinem 
Vater ererbte große Bierbrauerei und 
wurde außerdem 1641 Schöffe und zehn 
Jahre darauf Ratsherr in feiner Vater 
stadt. Durch dieErmahnungseines sterben 
den Lehrers Peter Crüge'r (Mai 1639) 
wurde er zu astronomischen Beobachtungen 
und insbesondere zur Beobachtung der 
Sonnenfinsternis vom 1. Juni 1639 an 
geregt. Er richtete sich in der Folge eine 
Sternwarte ein und beobachtete mit selbst 
gefertigten 6- und 12füßigen Fernrohren 
den Mond. Nach fünfjähriger Arbeit er 
schien 1647 feine »Selenographie«, welche 
von ihm selbst in Kupfer gestochene Abbil 
dungen des Mondes für jeden Tag feines 
Alters gibt, ein Werk, das erst in unserm 
Jahrhundert durch Lohrmanns Arbeiten 
übertroffen worden ist. Außerdem hat er 
Beobachtungen über Sonnenflecke und 
Kometen, ein Firsternverzeichnis u. a. 
hinterlassen. Leider konnte er sich nicht 
entschließen, seine Meßinstrumente mit 
Fernrohren auszustatten, sondern nahm 
seine Messungen mit bloßem Auge vor, 
indem er durch Spalten visierte, die sich 
durch Schrauben beliebig verengern ließen. 
Durch die Schärfe feines Auges und große 
Übung wußte er aber dessenungeachtet 
seinen Messungen große Genauigkeit zu 
geben, und als 1679 der englische Astro 
nom Halley im Auftrag der Königlichen 
Gesellschaft nach Danzig kam, um an Ort 
und Stelle die Genauigkeit der Hevelschen 
Beobachtungen zu prüfen, differierten die 
von Halley mit dem Fernrohr angestellten 
Beobachtungen von den Hevelschen immer 
nur um Sekunden, nie um eine Bogen 
minute. Er starb 28. Jan. 1687 in Danzig. 
Hilda, Planetoid (153). 
Himmel (Himmelsgewölbe, Him 
melskugel, Firmament) heißt die 
scheinbare Kugel, in deren Mittelpunkt 0 
ein jeder Beobachter zu stehen glaubt, und 
auf deren innerer Seite er die Sterne er 
blickt. Durch die horizontale Ebene wird 
diese Kugel in zwei Hälften, eine obere 
sichtbare und eine untere unsichtbare, ge 
teilt; der Durchschnitt dieser Ebene mit 
der Himmelskugel ist ein größter Kreis, 
welcher der Horizont des Beobachters 
heißt. Wir denken uns in umstehender 
Figur, wo derselbe durch 8DÄ dargestellt
	        
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