Full text: Lexikon der Astronomie

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Luchs - 
- Maja. 
Ferner ist ein veränderlicher Steril II 
im rechten Vorderbein zu erwähnen, dessen 
Lichtwechsel Koch 1782 entdeckte. Nach 
Schönfeld beträgt die Periode 312,6 Tage, 
das Maximum ist 5., das Minimum 10. 
Größe. Der Stern zeichnet sich durch in 
tensiv rote Farbe aus, sein Spektrum fand 
d'Arrest von starken dunkeln Zonen 
durchzogen. 
Das Sternbild enthält ferner mehrere 
teleskopische Nebel, so zwei zwischen den 
Sternen i und etwas näher an 
stehende u. a. 
Der Kleine L. (Deominor), zwischen 
dem Großen Löwen und dem Großen Bä 
ren, enthält 40 mit bloßem Auge sichtbare 
Sterne von der 4. Größe an abwärts, dar 
unter einen veränderlichen R, der von 6,2 
bis unter 11.Größe in 369,4Tagen variiert. 
Luchs (Lynx), Sternbild der nördlichen 
Himmelshalbkugel zwischen dem Fuhr 
mann und dem Großen Bären, nordwärts 
über den Zwillingen. Es nimmt einen 
ziemlich beträchtlichen Raum ein, enthält 
aber außer einem Stern 3. und einem 4. 
Größe nur kleinere; im ganzen unter 
scheidet das bloße Auge (nach Heis) 87 
Sterne in demselben. 
Lucina, Planetoid (146). 
Lumen, Planetoid (141). 
Lunälabium (lat.), ältere Bezeichnung 
für Lunarium, ein Modell, welches die 
verschiedenen Stellungen des Mondes zur 
Erde u. Sonne, namentlich aber seine Licht- 
gestalten, sowie die Sonnen-und Mondfin 
sternisse inanschaulicherWeiseversinnlicht. 
Lunar (lunarisch, v. lat. luna, »der 
Mond«), s. v. w. aus den Mond bezüglich. 
Lunation, die Gesamtheit der verschie 
denen Lichtgestalten des Mondes: Neu 
mond, erstes Viertel, Vollmond, letztes 
Viertel; auch die Heit, innerhalb deren der 
Wechsel dieser Luhtgestalten von statten 
geht, also s. v. w. ein synodischer Monat. 
Lupus (lat.), Wolf. 
Lutetia, Planetoid (21). 
Luther, Karl Theodor Robert, 
geb. 16. April 1822 zu Schweidnitz, an 
fangs auf den Sternwarten in Breslau 
und Berlin thätig, seit 1851 Direktor der 
Sternwarte zu Bilk bei Düsseldorf, hat 
sich namentlich als Planetoidenentdecker 
bekannt gemacht. 
Luzifer (lat., »Lichtträger«), Beiname 
der Venus als Morgenstern; vgl. Phos. 
phorus. 
Lydia, Planetoid (110). 
Lynx (lat.), Luchs. 
Lyraiden, Bezeichnung für die periodi 
schen Sternschnuppen, die um den 20. Aug. 
fallen und von einem Punkt im Stern 
bild der Leier (lat. Lyra) herkommen. 
M. 
Marlear lspr. mäklihr), Thomas, ge 
boren in der englischen Grafschaft Tyram, 
anfangs für den ärztlichen Beruf bestimmt, 
widmete sich um 1828 der Astronomie, 
beobachtete auf einem eignen kleinen Ob 
servatorium zu Briggleswade und wurde 
1834 königlicher Astronom am Kap der 
Guten Hoffnung, welches Amt er bis 1870 
bekleidete. Er starb 14. Juli 1879 zu 
Mowbray in der Nähe der Kapstadt. 
Mädler, Johann Heinrich von, 
geb. 29. Mai 1794 zu Berlin, gest. 14. 
März 1874 in Bonn; war seit 1817 als 
Seminarlehrer in Berlin thätig, zugleich 
aber auf der Privatsternwarte de- Bankiers 
Beer mit Astronomie, insbesondere mit 
Beobachtung des Planeten Mars und des 
Mondes, beschäftigt, 1836 an der Berliner 
Sternwarte angestellt, 1840—65 Professor 
und Direktor der Sternwarte in Dorpat. 
Magelhaenssche Wolken, s. Kapwolken. 
Mahler, F r a nz I 0 se p h, geb. 12. Aug. 
1795 zu Staufen im Algäu, gest. 21. Juni 
1845 in München als Mitbesitzer des be 
rühmten, ehemals von Fraunhofer geleite 
ten mechanisch-optischen Instituts, auS 
dem unter seiner Leitung der 10 V- zöllige 
Refraktor von Bogenhausen sowie die 
14zölligen Refraktoren von Pulkowa und 
Boston hervorgingen. 
Maja, Planetoid (66); auch der Ster» 
c im Stier.
	        
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