I.
Jeder Kreis ist einem rechtwinkligen Dreiecke
inhaltsgleich, insofern der Radius gleich der einen
der den rechten Winkel einschliefsenden Seiten, der
Umfang aber gleich der Basis ist.
Der Kreis AB CD möge sich zu dem Dreiecke E ver
halten, wie vorausgesetzt worden ist. Ich behaupte, dafs er
diesem gleich sei.
Sofern es nämlich möglich ist, sei der Kreis gröfser. Dann
schreibe man dem Kreise das Quadrat AG ein und halbiere die
Bogen solange, bis die Summe der Segmente kleiner ist als
der Überschufs des Kreises über das Dreieck*). Die gradlinige
Figur**) ist dann folglich gröfser als das Dreieck. Man nehme
den Mittelpunkt N und das Lot NX, so ist NX kleiner als
*) Euklid XII., 2.
**) Nämlich das auf die angegebene Weise erhaltene eingeschriebene
reguläre Polygon.