Full text: Die Rheinisch-Hessische Dreieckskette, das Basisnetz bei Bonn, das Niederrheinische Dreiecksnetz (Theil 9)

B. Das Basisnetz bei Bonn. 
321 
21 
Rnnh- 
log S 
Ausgeglichen 
achtet 
Nr. 
Richtung nach 
6 b. Löwenburg, Holzpfeiler 1893. 
O 
24 
18 — 
26,60 
C18 
Heck, Steinpfeiler. 
38 
8 — 
43,43 
— 
Ittenbach, Kirchthurm, Knopf. 
297 
1 — 
0,71 
— 
Rungsdorf, Kirchthurm, Knopf. 
308 
20 — 
29,36 
Ob. Dollendorf, Kirchthurm, Knopf. 
Das Centrum der Station ist 1891 mit Pfeiler und Platte I. O. festgelegt. Unter 
der Platte befindet sich ein Steinwürfel mit eincementirtem Thonkegel. Die Mitte der 
kreisrunden Ausbohrung in letzterem liegt lothrecht unter dem Plattenkreuz. 
Für die Beobachtungen im Basisnetz bei Bonn und im Niederrheinischen 
Dreiecksnetz wurde ein Holzpfeiler (Hängepfeiler von 8,8 m Höhe) errichtet. 
Neben der Signalstelle erhebt sich ein für Touristen errichteter steinerner Aus 
sichtsstand. In die Oberfläche der denselben umfassenden Mauer wurden im Jahre 1893 
zwei Leuchtbolzen (I und II) eincementirt und ihrer Lage nach zum Centrum scharf 
bestimmt. Die Köpfe der Leuchtbolzen sind mit Schutzdeckeln versehen; letztere wurden 
nach erfolgter Bestimmung mit Cernent überzogen. 
Löwenburg war ein Punkt des Vergröfserungsnetzes, welches im Jahre 1847 von 
der damaligen Trigonometrischen Abtheilung des Preufsischen Generalstabes zur Ab 
leitung der TRANCHOT’schen Hauptdreiecksseite Löwenburg-Michelsberg (siehe Seite 19 
und Skizze 3) aus der alten Basis bei Bonn gemessen und später vom Königlich 
Preufsischen Geodätischen Institut für dessen Rheinisches Dreiecksnetz (siehe Seite 20 
und Skizze 4) benutzt worden ist. Der Dreieckspunkt von 1847 ist nicht mehr wieder 
herzustellen. Der Dreieckspunkt des Geodätischen Instituts („Publication des Königl. 
Preufs. Geodät. Instituts. Das Rheinische Dreiecksnetz“, Heft II, Seite 31) war das 
Centrum des Beobachtungspfeilers von 1868, welches in letzterem Jahre durch vier 
excentrische Steine 1 bis 4 versichert wurde. 
Im Jahre 1892 fanden sich von diesen nur die Festlegungssteine 3 und 4 
scheinbar unversehrt, mit ihren oberen Flächen etwa 0,2 m unter dem Boden, vor, und 
zwar genau gleich weit vom jetzigen Centrum der Station und mit diesem in einer und 
derselben Richtung. 
Aus den Angaben des Geodätischen Instituts a. a. O., Seite 31 und den vor 
stehenden Ermittelungen der Trigonometrischen Abtheilung folgt, dafs der Dreieckspunkt 
des Geodätischen Instituts — unter Voraussetzung der unveränderten Lage der Steine 
3 und 4 in der Zeit von 1868 bis 1892 — mit dem Centrum der Station zusammenfällt. 
Es wurde beobachtet: 
1892 (Basisnetz bei Bonn): in Holzpfeiler 1892: Winkel Michelsberg-Gielsdorf (60 mal), 
Winkel Gielsdorf-Bergheim (12 mal), Winkel Birkhof-Bergheim (8 mal), 
sowie nach Bonn Sternwarte unter Anschlufs an Bergheim; 
1893 (Niederrheinisches Dreiecksnetz): in Holzpfeiler 1893: nach den Hauptrichtungen 
Heck, Stegskopf, Montabaur, Hohe Acht, Michelsberg und Birkhof, sowie 
nach Schaden unter Anschlufs an Heck und Stegskopf, nach Rodenbach 
und Mahlberg unter Anschlufs an Hohe Acht, nach Siegburg unter An 
schlufs an Stegskopf.
	        
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