Full text: Die Beobachtungen im Dreiecknetze in Böhmen, das Entwicklungsnetz des Basis bei Eger und die Angleichung der Polygonkette im Wiener Meridian ([1])

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Dritter Abschnitt. 
§. 47. Topographische Beschreibungen der trigonometrischen Punkte des Netzes erster Ordnung in 
Böhmen. 
Arber in Bayern (Seeliöhe 1458 m). 
Höchster Punkt des böhmisch-bayerischen Grenzgebirges, von dem Orte Eisenstein (in Böhmen) in 
4 Stunden zu erreichen. 
Der österreichische Punkt liegt 8*61 m nord-nordöstlich von dem alten bayerischen Punkte, und ist 
359 68 m in west-südwestlicher Dichtung von der südöstlichen Ecke der auf dem Arber befindlichen 
Kapelle entfernt. 
Als unterirdische Markirung des österreichischen Punktes dient ein vierkantiger Stein mit Blei 
einguss; über diesem Steine wurde als oberirdische Markirung ein Steinsockel von 0*76 m Höhe errichtet. 
A 
befind 
der tri 
Aschberg (Seehöhe 932 m). 
Der trigonometrische Punkt liegt auf der höchsten Kuppe des zur Gemeinde Graslitz gehörigen 
Aschberges und ist von den nördlichsten Häusern des Ortes Schwaderbach in 10 Minuten zu erreichen. 
Die königlich sächsische Gradmessungs-Commission ließ diesen Punkt im Jahre 1864, mittels einer 
2*15 m hohen Steinsäule, markiren. Auf der oberen Fläche dieser Säule befindet sich ein Metallkonus mit 
zwei sich kreuzenden Linien, deren Durchschnitt das Centrum der Station bezeichnet, darüber eine zum 
Abheben eingerichtete Steinplatte. 
Yergl. „ Astron.-trig. Arb. f. d. europ. Gradm. i. Königr. Sachsen“, II. Abtheilung, I. Heft, Seite 28 
und 56, dann Tafel III. 
Bernstein (Seehöhe 921 m). 
Auf dem höchsten Punkte des südlich der Stadt Katharinaberg gelegenen bewaldeten Plateau, im 
Gebiete der fürstlich Lobkowitz’schen Herrschaft Eisenberg, eine halbe Stunde nördlich vom Forst 
hause Bothengrube. 
Als unterirdische Markirung dient ein in den Felsboden eingemeißeltes rundes Loch; über dem 
selben wurde ein 3 m hoher Beobachtungspfeiler aus Stein aufgeführt. 
Die sächsische Gradmessungs-Commission ließ diesen Pfeiler im Jahre 1869 um 2 3 / 4 m erhöhen. 
Yergl. „Astron.-trig. Arb. f. d. europ. Gradm. i. Königr. Sachsen“, II. Abtheilung, I. Heft, Seite 28 und 52, 
dann Tafel III.
	        
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