Full text: Die Beobachtungen im Dreiecknetze in Böhmen, das Entwicklungsnetz des Basis bei Eger und die Angleichung der Polygonkette im Wiener Meridian ([1])

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Topographische Beschreibungen der trigonometrischen Punkte des Netzes erster Ordnung in Böhmen. 
Dahlie (Seeliöhe 356 m). 
Auf der höchsten freien Stelle des nordöstlich von Prag, zwischen Kobilis und Däblic, sich erhebenden, 
an seinen Abhängen bewaldeten Eückens. 
Yon den beiden letztgenannten Orten gelangt man in je einer halben Stunde zum trigonometrischen 
Punkt. 
Als unterirdische Markirung dient ein Quaderstein von 03 m im Gevierte, mit eingegossener Blei 
scheibe, circa 1 m unter dem natürlichen Boden. 
Die oberirdische Markirung, zugleich Instrumentenstand, bildet ein prismatischer Sandsteinpfeiler 
von 35*6 X 33-6 cm Querschnitt und 0-97 m Höhe über dem natürlichen Boden: auf der Südseite des Pfeilers 
ist die Inschrift: „Oper. astr. trig. imp. F. J. I. 1862 et 1863 u eingemeißelt. 
Donnersberg (Seehöhe 835 m). 
Auf dem % Stunden nordwestlich des Dorfes Milleschau liegenden, wegen seiner schönen Aussicht 
berühmten Donnersberg, oder, wie er in der dortigen Gegend genannt wird, Milleschauer Berg, befindet 
sich ein 4 m hoher, aus trockenem Mauerwerk erbauter, runder Aussichtsthurm, dessen Mitte den trigono 
metrischen Punkt bezeichnet. 
Die unterirdische Markirung bildet ein in der Thurmaxe, 1 m unter dem natürlichen Boden, ver 
senktes Steinprisma mit Bleieinguss. 
Doubrava (Seehöhe 724 m). 
Der trigonometrische Punkt liegt 3 / 4 Stunden westlich von dem Dorfe Eakom, und 1 Stunde östlich 
von dem Städtchen Polin. 
Als unterirdische Markirung dient der nahezu in das Niveau des natürlichen Bodens versenkte, alte 
Catasterstein mit Bleieinguss; die oberirdische Markirung bildet der steinerne Instrumentenpfeiler, der 
von einem 0*8 m hohen Steinsockel umgeben ist, aus welchem der Pfeiler 1*06 m hervorragt. Die Inschrift 
auf demselben lautet wie auf Brno. 
Eger, Nordöstlicher Basis-Endpunkt (Seehöhe 463 m). 
Östlich der Stadt Eger, in der Gabelung der Straßen nach Gassnitz und Kornau. 
Unter- und oberirdische Markirung ähnlich jenen auf den Endpunkten der Basis bei Josefstadt in 
Böhmen*). Die Inschrift auf dem Obelisk lautet: „Nordöstlicher Endpunkt der von den Offizieren des 
Müit'd.7'-geograpliisclien Institutes im Jahre 1873 gemessenen Grundlinie. u 
Eger, Südwestlicher Basispunkt (Seehöhe 486 m). 
Südöstlich von der Stadt Eger, an dem Fahrwege von Ober-Schön nach Groß-Schöba. 
Unter- und oberirdische Markirung wie auf dem nordöstlichen Basis-Endpunkte. 
*) Vergl. die Abbildung derselben im I. Bande dieser-Publicationen, Tafel III.
	        
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