Full text: Die Beobachtungen im Dreiecknetze in Böhmen, das Entwicklungsnetz des Basis bei Eger und die Angleichung der Polygonkette im Wiener Meridian ([1])

Topographische Beschreibungen der trigonometrischen Punkte des Netzes erster Ordnung in Böhmen. 
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IVIezi vraty (Seehöhe 712 m). 
Auf der höchsten Ivuppe der bewaldeten Anhöhe, welche sich zwischen den Städtchen Milcin und 
Wotitz, an der Prag-Taborer Straße, 1000 Schritte östlich von dem Dorfe Wondfichowitz, erhebt 5 der 
Punkt ist von dem Städtchen Neustupow in einer halben Stunde zu erreichen. 
Nach allen Pichtungen waren beträchtliche Waldhaue erforderlich. 
Die unter- und oberirdische Markirung wie auf Melechau. 
Pecny (Seehöhe 546 m). 
Auf einer wenig ausgezeichneten, bewaldeten Kuppe, eine halbe Stunde nördlich des Städtchens 
Ondrejow. 
Als unterirdische Markirung dient ein 0*8 m unter den natürlichen Boden versenktes Steinprisma mit 
Bleieinguss, über welches mehre Ziegellagen aufgesetzt sind; die oberirdische Markirung wie auf 
Melechau. 
Rossberg (Seehöhe 586 m). 
Auf einem kegelförmigen, nur wenig bewaldeten Berge in dem hügeligen Gelände östlich von 
Worlik; der Punkt ist vom Dorfe Zahofan in einer halben Stunde zu erreichen. 
Zur unterirdischen Markirung wurde eine Steinplatte mit Bleieinguss und eingeritztem Kreuz, 
0*84m unter den natürlichen Boden versenkt; darüber wurden 3 Ziegellagen aufgesetzt. Auf diesen ruht 
der, als oberirdische Markirung dienende, steinerne Instrumentenpfeiler. Derselbe hat 1*03 m Höhe vom 
natürlichen Boden, und trägt die gleiche Inschrift wie auf dem Punkte Brno. 
SadsKil (Seehöhe 213 m). 
Auf der kleinen, westlich des gleichnamigen Städtchens gelegenen Anhöhe, auf deren Bücken sich, 
100 Schritte in östlicher Dichtung vom trigonometrischen Punkte, der Kirchhof befindet. 
Die unterirdische Markirung besteht aus einem Steinwürfel mit Bleieinguss. 
Schöninger (Seehöhe 1084 m). 
Die Axe des aus Steinen erbauten Josephsthurmes, auf dem langgestreckten, bewaldeten Schöninger 
Berge, nordwestlich von Krumau, markirt den trigonometrischen Punkt. 
Spitzberg - (Seehöhe 732 m). 
Dieser ausgezeichnete bewaldete Berg liegt in dem böhmisch-mährischen Grenzgebirge, südwestlich 
von Iglau, und nordöstlich von Triesch; von letzterem Orte ist der trigonometrische Punkt auf einem 
schlechten Waldwege, in 1 Stunde zu erreichen. 
Die unterirdische Markirung besteht in einem 1*3 m unter den natürlichen Boden versenkten, vier 
kantigen Sandstein, welcher mit Bruchsteinen gut vermauert ist. In dessen obere Fläche ist ein Bleikonus 
eingegossen, und der Stein mit mehreren Ziegellagen überdeckt worden. Die oberirdische Markirung 
bildet der auf letztere aufgesetzte alte Catasterstein.
	        
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