Full text: Die Bestimmungen des Längen-Unterschiedes Schneekoppe-Dáblic und die Polhöhen- und Azimuth-Bestimmungen auf den Stationen Kuneticka Hora und Roseberg in Böhmen, Rapotic und Neretein in Mähren und Buschberg in Nieder-Österrecih ([2])

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Nords 
4 
2 S treifen - Chronograph en von Hipp und allen jenen Apparaten und Nebenbestandtheilen, welche zum 
Gebrauche dieser Instrumente gehören. 
Hie beiden ganz gleich gebauten Durchgangs-Instrumente stammen von Itepsold in Hamburg her 
und sind mit Nr. I und Nr. II bezeichnet. 
Fig 2. 
Das Instrument I stand auf Dáblic, das , 
7 1 *. 50. 
Instrument II auf der Schneekoppe während 
der ganzen Dauer der Beobachtungen in 
Verwendung. 
Jedes dieser Instrumente besitzt ein 
gerades Fernrohr (FF) von 68 mm Objectiv- 
Offnung, 8 P) 5 mm Focallänge und ein Faden- 
netz mit 13 fixen und 3 beweglichen Fäden 
in Bectascension. Bei den Zeitbestimmungen 
wurden nur die Appulse an den fixen Fäden 
beobachtet. Als Ocular diente ein zusam 
mengesetztes Mikroskop (№) (miscroscope 
coudé), welches auch bei den Arbeiten des 
k. k. Gradmessungs-Bureau immer an 
gewendet wurde. Mit diesem Ocular- 
Mikroskope wurde eine 80 fache Ver 
größerung erzielt. 
Die Beleuchtung bei diesen Instru 
menten ist eine Feldbeleuchtung und er 
fordert 2 große in Blechkästen (mit Kühlwasser gefüllt) eingesetzte Petroleum-Lampen, welche ihr, durch 
eine Sammellinse parallel gemachtes Licht in die durchbohrte Axe des Instrumentes werfen. 
Im würfelförmigen Verbindungsstücke der Axe und des Fernrohres befinden sich 2 Spiegelchen, 
die das empfangene Licht auf das Objectiv werfen, von wo es nun in nahezu axialer Lichtung in das 
Gesichtsfeld reflectirt wird. 
Die Axe (AA) ist zwischen den Lagern 40cm lang und drückt auf diese nur mit jenem Gewichtstheile 
des Oberbaues des Instrumentes, der nicht von den Frictionsrollen-Paaren (ff) aufgenommen und mittels 
verticaler Stäbe (tt) auf plattenförmige Entlastungsfedern (ee) übertragen wird, die sich am unteren Ende 
der Umlege-Wiege (WW) befinden. Diese Federn sind mit ihren inneren Th eilen an die Unterseite der 
Umlege-Wiege geschraubt, an den äußeren frei federnden Enden aber durchlocht, um die unteren Enden 
der die Frictionsrollen tragenden Stäbe aufzunehmen. 
Diese besitzen da, wo sie durch die Federn gesteckt sind, Schraubengewinde und je zwei freie 
Muttern, zwischen welche das Federende eingeklemmt ist. Durch Verstellen der Muttern lässt sich also 
der Spannungsgrad der Entlastungsfedern reguliren. 
Die Umlege-Wiege wird mittelst eines zuerst cylindrisch, im folgenden Theile conisch gestalteten 
kräftigen Mittelzapfens (m) in eine entsprechend geformte Büchse des Unterbaues des Instrumentes ein 
gesetzt. Das untere Ende des Mittelzapfens tritt liier in Berührung mit dem einen Arme eines doppelarmigen 
Hebels, dessen anderer Arm durch das Ingangsetzen der Umlege-Vorrichtung (uu) vertical nach abwärts 
P Instrumenten-Pfeiler. 
A Apparaten-Tisch. 
L Lampenkasten. 
8 Requisiten- und Batterie-Schränke. 
U Uhr Ständer.
	        
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