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Nords
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2 S treifen - Chronograph en von Hipp und allen jenen Apparaten und Nebenbestandtheilen, welche zum
Gebrauche dieser Instrumente gehören.
Hie beiden ganz gleich gebauten Durchgangs-Instrumente stammen von Itepsold in Hamburg her
und sind mit Nr. I und Nr. II bezeichnet.
Fig 2.
Das Instrument I stand auf Dáblic, das ,
7 1 *. 50.
Instrument II auf der Schneekoppe während
der ganzen Dauer der Beobachtungen in
Verwendung.
Jedes dieser Instrumente besitzt ein
gerades Fernrohr (FF) von 68 mm Objectiv-
Offnung, 8 P) 5 mm Focallänge und ein Faden-
netz mit 13 fixen und 3 beweglichen Fäden
in Bectascension. Bei den Zeitbestimmungen
wurden nur die Appulse an den fixen Fäden
beobachtet. Als Ocular diente ein zusam
mengesetztes Mikroskop (№) (miscroscope
coudé), welches auch bei den Arbeiten des
k. k. Gradmessungs-Bureau immer an
gewendet wurde. Mit diesem Ocular-
Mikroskope wurde eine 80 fache Ver
größerung erzielt.
Die Beleuchtung bei diesen Instru
menten ist eine Feldbeleuchtung und er
fordert 2 große in Blechkästen (mit Kühlwasser gefüllt) eingesetzte Petroleum-Lampen, welche ihr, durch
eine Sammellinse parallel gemachtes Licht in die durchbohrte Axe des Instrumentes werfen.
Im würfelförmigen Verbindungsstücke der Axe und des Fernrohres befinden sich 2 Spiegelchen,
die das empfangene Licht auf das Objectiv werfen, von wo es nun in nahezu axialer Lichtung in das
Gesichtsfeld reflectirt wird.
Die Axe (AA) ist zwischen den Lagern 40cm lang und drückt auf diese nur mit jenem Gewichtstheile
des Oberbaues des Instrumentes, der nicht von den Frictionsrollen-Paaren (ff) aufgenommen und mittels
verticaler Stäbe (tt) auf plattenförmige Entlastungsfedern (ee) übertragen wird, die sich am unteren Ende
der Umlege-Wiege (WW) befinden. Diese Federn sind mit ihren inneren Th eilen an die Unterseite der
Umlege-Wiege geschraubt, an den äußeren frei federnden Enden aber durchlocht, um die unteren Enden
der die Frictionsrollen tragenden Stäbe aufzunehmen.
Diese besitzen da, wo sie durch die Federn gesteckt sind, Schraubengewinde und je zwei freie
Muttern, zwischen welche das Federende eingeklemmt ist. Durch Verstellen der Muttern lässt sich also
der Spannungsgrad der Entlastungsfedern reguliren.
Die Umlege-Wiege wird mittelst eines zuerst cylindrisch, im folgenden Theile conisch gestalteten
kräftigen Mittelzapfens (m) in eine entsprechend geformte Büchse des Unterbaues des Instrumentes ein
gesetzt. Das untere Ende des Mittelzapfens tritt liier in Berührung mit dem einen Arme eines doppelarmigen
Hebels, dessen anderer Arm durch das Ingangsetzen der Umlege-Vorrichtung (uu) vertical nach abwärts
P Instrumenten-Pfeiler.
A Apparaten-Tisch.
L Lampenkasten.
8 Requisiten- und Batterie-Schränke.
U Uhr Ständer.