Full text: Theoretische Grundlagen und Ausführungsbestimmungen (1)

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Für die Prüfung und Berichtigung der Nivellier-Instrumente während der Arbeit im Felde ist 
jedem Instrumente ein sogenanntes Bectificierstativ beigegehen. Dasselbe ist aus Messing und besteht aus 
einem konischen Zapfen auf einem kurzen Dreifuß, der auf solidem Mauerwerke (Fensterbrüstung) von 
entsprechender Dicke aufgestellt werden kann, womit eine Prüfung und Berichtigung der Nivellier 
instrumente jederzeit ermöglicht wird. 
7. Nbellierlatten und Lattenunterlagen. 
Die Nivellierlatten (Tafel III, Fig. 9, 10, 12) sind gleichfalls von der Firma Starke & Kämmerer 
hergestellt, aus vollständig getrocknetem Tannenholze erzeugt und mit Ölfarbe gut gestrichen. 
Sie haben je die Länge von 3 m und bestehen aus zwei brettartigen Theilen von 85 mm Breite und 
15 mm Dicke, welche durch eine Mittelrippo von 35 mm Breite und 30 mm Dicke verbunden sind, so dass 
die Latten einen |—(-förmigen Querschnitt haben, wie ihn Fig. 9 zeigt. Zur besseren Verbindung der 
genannten Theile haben die Latten von unten bis zu 30 cm Höhe einen vollen Querschnitt von 85 mm 
Breite und 60 mm Dicke (bei den Latten B und E ist dieser Querschnitt nicht ganz voll, indem der 
brettartige Theil von 85 mm Breite und 15 mm Dicke einerseits auf 10 cm Höhe von unten abgenommen 
ist), tragen unten einen mehrfach verschraubten Schuh aus Eisen, während am oberen Ende eine ent 
sprechend verschraubte stärkere Messingplatte die einzelnen Theile im Querschnitte verbindet. 
Es standen acht derlei Latten in Verwendung, welche mit den Buchstaben A bis II bezeichnet 
wurden. Nachdem die Latte C durch einen Unfall im Jahre 1876 stark beschädigt und unbrauchbar 
geworden war, wurde sie durch keine neue Latte ersetzt. 
Die Latten sind sogenannte Wendelatten; in der unteren, eisenbeschlagenen Aufstellfläche jeder Latte 
befindet sich in der Mitte eine halbkugelförmige Vertiefung (Fig. 10). Mit dieser wird die Latte beim 
Gebrauche auf den in eine Kugel endigenden Ansatz einer in Fig. 11 abgebildeten Lattenunterlage, oder 
direct auf eine als Steinmarke möglichst horizontal hergerichtete und bezeichnete Fläche (wie pag. 21 
besprochen) gestellt, und kann bei ersterer Aufstellung leicht um ihre Längenaxe gewendet werden, so 
dass beide Breitseiten der Latte dem aufgestellten Nivellier-Instrumente zugekehrt werden können. 
Angeschraubte Handgriffe (Fig. 12 7, g) dienen dem Lattenträger zum Halten der Latte und seitlich 
entsprechend in einer Dose d angebrachte Kreuzlibellen ermöglichen ihm die Verticalstellung. 
Zur Berichtigung dieser Libellen dient ein seitlich der Latte angebrachtes Senkel mit ungefähr 
2-7 m langer Leine, das in einer Öse an der erwähnten Messingplatte am oberen Ende der Latten auf 
gehängt ist und im unteren Theile derselben für gewöhnlich in einer Ausnehmung mittels Beiber versorgt 
werden kann. 
Beide Breitseiten der Latten sind mit Theilungen versehen, deren kleinste Intervalle ganze Centi- 
meter sind. Jede Theilung besteht aus zwei nebeneinander befindlichen Theilstreifen von ungefähr 
20 mm Breite, deren Centimeter abwechselnd schwarz und weiß gehalten und im ganzen beiderseits so 
angebracht sind, dass nach dem Wenden der Latte die Theilung der anderen Lattenseite (Bückseite) mit 
Beziehung auf den Verticalfaden an derselben Stelle im Gesichtsfelde des Fernrohrs erscheint, welche 
vorher die der ersten Seite (Vorderseite) eingenommen hatte. 
Die ganzen und halben Decimeter sind durch ungefähr 3 mm breite Striche, und zwar die halben 
Decimeter durch kürzere Striche hervorgehoben und die ganzen Decimeter fortlaufend mit Ziffern 
bezeichnet. 
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