Topographie- des Planetensystems der Sonne.
161
direct sein und
ss. Die ange-
¡velche dadurch
•ei den Knoten
m den Lauf im
ich
jenwärtige Zeit
3 aber Perioden
erst eine sehr
d. Diese Ver
erblich bleiben
sin griechischen
i unsrigen ver-
gelangten Fin-
’ Mond gegen
nderungen, die
ti Sekunden be-
i zu mehreren
3 entstehenden
l Jahrhunderts,
finden und zu-
ichnet man die
i Werthe von
30 Jahren gül-
... so findet
as länger, und
ne Entfernung
des Mondes zusammen, die aber durchaus unmerklich ist, denn
die Rechnung ergiebt für jene Zeit nur einen um 180 Fuss
grossem Abstand des Mondes als gegenwärtig. Sonach wird
also der Mond in den nächsten Jahrtausenden noch etwas
rascher als jetzt umlaufen, bis die Periode ihr Ziel erreicht hat.
Die allgemeine Quelle dieser Veränderungen ist die Sonne,
die auf Erde und Mond zugleich, aber nicht völlig gleich viel
wirkt. Ohne diese Miteinwirkung der Sonne würde der Mond
um einige Stunden rascher als jetzt um die Erde laufen und
ihr zugleich einige hundert Meilen näher rücken. Es findet
sich ferner, dass der Lauf des Mondes langsamer wird, wenn
der Mond mit Erde und Sonne in gerader Linie steht, schneller
liingegen, wenn er mit ihnen einen rechten Winkel macht.
Schon Ptolemäus bemerkte dies und bezeichnete diese Ungleich
heit mit dem Kamen Evection. Sie kann den Ort des Mondes,
wie er ohnedem stattfinden würde, um mehr als einen Gfrad
verändern. Hätten die Alten den Mond auch in andern Punkten
seiner Bahn sorgfältig beobachtet (sie beschränkten sich fast
nur auf Voll- und Neumond, d. h. Sonnenfinsternisse), so wür
den sie noch eine zweite Ungleichheit gefunden haben, deren
Entdeckung Tycho de Brake gebührt. Sie besteht gleichfalls in
einer Verlangsamung und resp. Beschleunigung des Laufes,
macht sich aber am merklichsten in den sogenannten Octanten
d. h. denjenigen Punkten, die zwischen Vollmond und letztem
Viertel, letztem Viertel und Neumond u. s. w. in der Mitte
liegen. Sie führt den Namen der Variation, ist indess noch
nicht halb so stark als die Evection.
Der Lauf des Mondes ist ferner im Winter etwas lang
samer als im Sommer, oder genauer gesprochen, es tritt eine
Verzögerung des Mondlaufs ein, wenn die Erde der Sonne
näher kommt und folglich die Wirkung des letztem stärker
wird; sie heisst die jährliche Gleichung, da ihre Periode
nicht der Mondsumlauf, sondern das Jahr der Erde ist.
Damit aber sind die Ungleichheiten des Mondlaufs hei
weitem nicht erschöpft. In der neuesten und gründlichsten
Mondstheorie von Hansen kommen mehrere hundert verschiedene
Ungleichheiten vor, die man, wo es sich um die äusserste
Genauigkeit handelt, sämmtlich einzeln für jeden Mondort be
rechnen muss. Die meisten betreffen den Ort des Mondes in
Länge, andre die Breite und Entfernung desselben. Man hat,
um die Rechnungen möglichst zu erleichtern, Mondstafeln
entworfen, in denen alles auf feste Perioden gebracht und in
Zahlen dargestellt ist. Tobias Mayer lieferte die ersten, welche
auf eine gründliche Theorie basirt waren: später haben Maison
Mädler, Popul. Astronomie. H