Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

Topographie- des Planetensystems der Sonne. 
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die Rechnung ergiebt für jene Zeit nur einen um 180 Fuss 
grossem Abstand des Mondes als gegenwärtig. Sonach wird 
also der Mond in den nächsten Jahrtausenden noch etwas 
rascher als jetzt umlaufen, bis die Periode ihr Ziel erreicht hat. 
Die allgemeine Quelle dieser Veränderungen ist die Sonne, 
die auf Erde und Mond zugleich, aber nicht völlig gleich viel 
wirkt. Ohne diese Miteinwirkung der Sonne würde der Mond 
um einige Stunden rascher als jetzt um die Erde laufen und 
ihr zugleich einige hundert Meilen näher rücken. Es findet 
sich ferner, dass der Lauf des Mondes langsamer wird, wenn 
der Mond mit Erde und Sonne in gerader Linie steht, schneller 
liingegen, wenn er mit ihnen einen rechten Winkel macht. 
Schon Ptolemäus bemerkte dies und bezeichnete diese Ungleich 
heit mit dem Kamen Evection. Sie kann den Ort des Mondes, 
wie er ohnedem stattfinden würde, um mehr als einen Gfrad 
verändern. Hätten die Alten den Mond auch in andern Punkten 
seiner Bahn sorgfältig beobachtet (sie beschränkten sich fast 
nur auf Voll- und Neumond, d. h. Sonnenfinsternisse), so wür 
den sie noch eine zweite Ungleichheit gefunden haben, deren 
Entdeckung Tycho de Brake gebührt. Sie besteht gleichfalls in 
einer Verlangsamung und resp. Beschleunigung des Laufes, 
macht sich aber am merklichsten in den sogenannten Octanten 
d. h. denjenigen Punkten, die zwischen Vollmond und letztem 
Viertel, letztem Viertel und Neumond u. s. w. in der Mitte 
liegen. Sie führt den Namen der Variation, ist indess noch 
nicht halb so stark als die Evection. 
Der Lauf des Mondes ist ferner im Winter etwas lang 
samer als im Sommer, oder genauer gesprochen, es tritt eine 
Verzögerung des Mondlaufs ein, wenn die Erde der Sonne 
näher kommt und folglich die Wirkung des letztem stärker 
wird; sie heisst die jährliche Gleichung, da ihre Periode 
nicht der Mondsumlauf, sondern das Jahr der Erde ist. 
Damit aber sind die Ungleichheiten des Mondlaufs hei 
weitem nicht erschöpft. In der neuesten und gründlichsten 
Mondstheorie von Hansen kommen mehrere hundert verschiedene 
Ungleichheiten vor, die man, wo es sich um die äusserste 
Genauigkeit handelt, sämmtlich einzeln für jeden Mondort be 
rechnen muss. Die meisten betreffen den Ort des Mondes in 
Länge, andre die Breite und Entfernung desselben. Man hat, 
um die Rechnungen möglichst zu erleichtern, Mondstafeln 
entworfen, in denen alles auf feste Perioden gebracht und in 
Zahlen dargestellt ist. Tobias Mayer lieferte die ersten, welche 
auf eine gründliche Theorie basirt waren: später haben Maison 
Mädler, Popul. Astronomie. H
	        
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