Topographie des Planetensystems der Sonne. 
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eben so sei MM' ein Theil der (gleichfalls auf der Ebene des 
Papiers senkrechten) Mondbahn. Die Sonne, aus der Ebene 
der Ekliptik her, auf den ausserhalb (etwa in m) stehenden 
Mond wirkend, wird dahin streben, ihn näher zur Ekliptik 
heranzuziehen, so dass er statt der ausgezogenen Linie MO 
die punktirte MO' beschreibt, also den Knotenpunkt früher 
erreicht, als ausserdem geschehen wäre. Man sieht nun frei 
lich, wie die Knoten zurückweichen; es scheint aber, dass 
gleichzeitig auch die Neigung grösser geworden sei. Bedenken 
wir indess, dass nach dem Durchgänge durch den Knoten das 
Heranziehen zur Ekliptik den Winkel wieder verkleinern muss, 
so sehen wir, dass die Wirkung auf den Neigungswinkel eine 
Compensation erhält, und er daher im Ganzen gar wohl der 
selbe bleiben kann, während der Knoten seine rückgängige 
Bewegung nicht wieder compensirt, und es wird das oben Ge 
sagte klar werden. 
§. 98. 
Wir haben die hauptsächlichsten störenden Wirkungen 
der Sonne auf den Mond in den allgemeinsten Umrissen, und 
zwar jeder derselben für sich, betrachtet: dies genügt indess 
bei Weitem nicht, wo eine genaue Entwickelung gefordert 
wird. Anomalie, Evection, Variation, jährliche Gleichung 
u. s. w. finden nicht isolirt neben einander, sondern gleich 
zeitig statt, und eins wirkt auf das andere zurück. Wenn 
auf diese Weise die verschiedenen Störungen sich gleichsam ein 
ander seihst wieder stören, so muss der, welcher genaue Be 
rechnungen machen will, auf alle diese Zwischenglieder Rück 
sicht nehmen. Daher die grosse Anzahl der anzubringenden 
Correctionen, die sogar eine unendliche sein würde, wenn nicht 
alle diejenigen, die eine gewisse Grösse nicht überschreiten, 
vernachlässigt werden könnten. Es ist eine der grössten analy 
tischen Schwierigkeiten, hierin das Rechte zu treffen, und es 
erfordert eine ganz eigenthümliche scharfsinnige Combination, 
wenn man sicher sein will, keins der noch merklichen Glieder 
zu vernachlässigen und gleichwohl die Form der Berechnung 
so einzurichten, dass alles Ueberflüssige wegfalle. 
Unter den im Vorstehenden nicht erwähnten kleineren 
Störungsgliedern ist eins, welches sich ändern würde, wenn 
die mittlere Entfernung der Erde von der Sonne eine andere 
wäre. Dies ist nun zwar scheinbar der Fall bei allen ange 
führten Störungen, allein mit dem wesentlichen Unterschiede