Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

t. 
itheilung. — 
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ihm erscheinenden 
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¡s Mittel zu Gebot 
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*eben kann, 
irselbe Winkel sehr 
rper von einander 
des Beobachters, 
von den Sternen 
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i gleich sein. Stän- 
üntfernung von E, 
m cd sein, da im 
ebören. Allein da 
fernung die einzel- 
vir auch den obigen 
die Orte A, B, C, 
I) im Welträume ein, so würden sie an E zwar die 
selben Winkel wie vorher bilden, aber die Distanz AB 
wäre gleichwohl von der cd sehr verschieden. Dasselbe 
gilt auch von den Durchmessern der einzelnen Weltkörper. 
Der Körper m wird von E aus unter demselben Winkel ge 
sehen, als der beträchtlich grössere M, da letzterer entfernter 
ist.*) — Der beobachtete Winkel ist also nur die scheinbare 
Entfernung zweier, oder der scheinbare Durchmesser u. s. w. 
eines und desselben Himmelskörpers, aus welchem allein 
und ohne Zuziehung anderweitiger Bestimmungen nie die 
wahre Entfernung noch auch die wahre Grösse gefolgert 
werden kann. 
Zum Behuf der Beobachtungen zieht man auf der schein 
baren Himmelskugel, ebenso wie auf der Erdkugel, gewisse 
Punkte und Linien. Denkt man sich nämlich eine Ebene 
durch eine Kugel so hindurchgelegt, dass ihr Mittelpunkt in 
diese Ebene fällt, so wird durch sie die Kugel in zwei gleiche 
Hälften getheilt und an der Oberfläche derselben ein Kreis 
beschrieben, dessen Radius und Mittelpunkt mit dem der Ku 
gel selbst zusammenfällt und ausser welchem es keinen 
grösseren Kreis auf derselben giebt. Wohl aber wird es, 
da man durch einen Punkt unendlich viele Ebenen legen kann, 
auch unendlich viele Kreise dieser Art auf der Kugel geben, 
die folglich alle den Kamen grösster Kreise führen und 
die sich gegenseitig immer in zweien entgegengesetzten Punkten 
schneiden werden. Solche Durchschnittspunkte nennt man 
in der Astronomie Knoten und die sie verbindende, beiden 
Ebenen gemeinschaftliche Linie die Knotenlinie. 
(Eig. 2.) Auf der Kugel AB CI) ist AKBk ein grösster Kreis 
(die jenseitige Hälfte desselben ist punktirt angedeutet) CKDk 
ein zweiter, K und k die gemeinschaftlichen Knoten und eine 
durch die Kugel von K nach k geführte gerade Linie die 
Knotenlinie. 
Man errichte im Mittelpunkt der Kugel eine auf der Ebene 
*) Hieraus folgt, dass man wirkliche Entfernungen und Grössen 
am Himmel weder direkt messen, noch auch nur schätzen könne, und 
dass eine Schätzung nach einem wirklichen (lineären) Maasse keinen 
Sinn geben kann, sobald von Himmelserscheinungen die Rede ist, und 
dies sollten diejenigen wohl beachten, welche z. B. ein gesehenes Me 
teor beschreiben wollen. Eine Angabe nach Graden, Minuten u. dgl. 
ist freilich nicht Jedermann geläufig: ein solcher könnte aber bequem 
den Monddurchmesser, den Abstand bekannter Sterne, wie Oastor und 
Pollux u. dgl., zum Maasstabe nehmen, damit seine Schätzung einen rich 
tigen Sinn habe.
	        
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