Full text: Der Wunderbau des Weltalls oder populäre Astronomie

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Zehnter Abschnitt. 
örtern können. Mir ist es, nach den bis jetzt vorliegenden 
Thatsachen, wahrscheinlich, dass, von Alcyone und der Mittel 
gruppe an, nach allen Seiten sternarme und sternreiche Regio 
nen auf einander folgend ahwechseln, und dass diese Regionen 
sich vorherrschend ringförmig gestalten. Was unsere Sonne 
betrifft, so liegt sie höchst wahrscheinlich in einer sternar 
men Gegend und gehört nur dem allgemeinen Verbände an, 
ohne sich mit anderen Sternen zu einer Gruppe, oder speciell 
zu einem Binarsysteme vereinigt zu haben. 
Einige (weiterhin näher zu erwähnende) Thatsachen schei 
nen dafür zu sprechen, dass auch dunkle, mindestens uns unsicht 
bare Massen in diesem Complex vorhanden sind, und zwar 
nicht blos als secundäre Fixsternbegleiter, wie die Planeten bei 
unserer Sonne, sondern auch selbstständig und vielleicht so 
gar leuchtende Körper um sich herumführend.*) 
Einigermassen lässt sich die Umlaufszeit der Sonne und 
annnäherungsweise auch die der übrigen Fixsterne, wenigstens 
derer, welche nicht in gar zu verschiedenem Abstande vom 
Centralpunkte stehen, schon jetzt bestimmen. Die scheinbare 
Bewegung der Alcyone, von der Sonne aus gesehen, d. h. die 
wahre unserer Sonne von Alcyone aus gesehen, ist 5",82 in 
einem Jahrhundert. Ist diese gegenwärtige Winkelbewe 
gung unserer Sonne gleich ihrer mittleren (was hei einer 
Kreisbahn genau, bei einer davon abweichenden nur annähernd 
der Fall ist), so erhalten wir 22 ] / 2 Millionen Jahre, oder etwa 
das 132000 fache der Umlaufszeit des äussersten der uns be 
kannten Planeten. — Ueher ihren Abstand wird sich Eini 
ges ergeben, wenn wir die weiter folgenden Untersuchungen 
beendet haben werden. 
Die Bahn unserer Sonne hat ferner eine Neigung gegen 
die jetzige Ebene der Erdbahn von 84° 0', ihr aufsteigen 
der Knoten auf derselben liegt in 236° 58' der Länge und 
es werden beiläufig 200000 Jahre verfliessen, bevor die Sonne 
diesen Punkt erreicht. 
*) Ausser dem, was bei den veränderlichen Sternen gesagt werden 
wird, scheint hier noch besonders die von Bessel hervorgehobene That- 
sache herzugehören, dass nämlich die Bewegung des Sirius wie die des 
Procyon ungleichmässig sei, so dass neben der allgemeinen Bewegung 
noch eine besondere kleine von kurzer Periode (einige Jahrzehende etwa) 
bei ihnen sich zeige. Da sich diese doch wohl auf einen Körper in der 
Nähe beziehen muss und wir keinen solchen dort erblicken, so nimmt 
Bessel an, dass sich hier grosse dunkle uns unsichtbare Körper befinden, 
um welche die genannten Fixsterne eine uns sichtbare Bahn beschreiben. 
— Ein mehreres hierüber in dem Abschnitt über Doppelsterne. 
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